Corona-Pandemie Polizei verzeichnet mehr Einsätze

Bitburg-Prüm · Unfälle, Vandalismus, Alkoholexzesse: Die Beamten hatten viel zu tun am Wochenende.

 Das öffentliche Leben kehrt nur langsam zurück. Samstagabend war auf dem Bitburger Spittel weniger los als vor der Corona-Krise.

Das öffentliche Leben kehrt nur langsam zurück. Samstagabend war auf dem Bitburger Spittel weniger los als vor der Corona-Krise.

Foto: Uwe Hentschel

Das öffentliche Leben ist dieses Wochenende wieder erwacht. Zumindest ein bisschen Normalität haben die Eifeler durch die jüngsten Lockerungen der Corona-Verordnungen zurückbekommen. Und diese neuen Freiheiten auch, bei bestem Wetter, genutzt. Sie wandern wieder in der Teufelsschlucht, legen sich am Biersdorfer Stausee in die Sonne, schlecken Eis am Spittel.

Doch mit der Rückkehr des Alltags auf den Straßen, den Plätzen, der Gastronomie bekommt auch die Polizei wieder mehr zu tun. An Abstands- und Hygieneregeln hätten sich die Eifeler zwar erfreulicherweise gehalten, heißt es bei den Inspektionen Bitburg und Prüm. Dafür aber nähmen Delikte jenseits der Corona-Verordungen wieder zu.

„Das Einsatzaufkommen ist fast wieder auf Normalniveau“, sagt Christian Hamm, Dienststellenleiter in Bitburg. Also auf dem Stand vor der Krise. Konkret heißt das: Freitag, Samstag und Sonntag hätten die Beamten wieder vermehrt ausrücken müssen.

Nachdem es während der strengen Kontaktsperren lange Zeit vergleichsweise ruhig blieb (der TV berichtete), nähmen die Straftaten im Altkreis Bitburg nun wieder zu. „Die Leute waren am Wochenende regelrecht außer Rand und Band“, sagt Hamm. Im gesamten Einsatzgebiet der Inspektion sei es zu Ruhestörungen, Alkoholexzessen und Vandalismus gekommen.

Und auch die Zahl der Verkehrsunfälle steige mit zunehmenden  Lockerungen: „Der Verkehr fließt fast wieder normal.“ Da sei es klar, dass es häufiger krache. Auch für Hamms Prümer Kollegen Georg Bührmann stand es zu erwarten, dass das Einsatzaufkommen mit Rückkehr des öffentlichen Lebens wieder ansteigen wird. Eine Entwicklung, die Hamm besorgt: „WIr sind noch nicht über den Berg, auch wenn mancher das glaubt.“ Weiterhin gelte es also, vorsichtig zu bleiben und die Regeln einzuhalten. „An der Pandemie-Lage hat sich nichts geändert“, sagt auch Bührmann.

„Spannend“ werde nun das Vatertagswochenende. „WIr bereiten uns da intensiv drauf vor, und werden auch mit viel Personal unterwegs sein.“ Auch Bührmann kündigt verstärkte Kontrollen an: „So ein Feiertag liegt natürlich im Fokus unserer polizeilichen Aufmerksamkeit.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort