Langsur/Ralingen. Aller Voraussicht nach im April werden die ersten Radfahrer das neue, vier Kilometer lange Teilstück des Sauertalradwegs zwischen Metzdorf und Wintersdorf in Beschlag nehmen können. Nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität (LBM) soll die offizielle Verkehrsfreigabe des eine Million Euro teuren Projekts nach Ostern "ordentlich gefeiert" werden. Derzeit stimmten die Verkehrsministerien in Mainz und Berlin noch den Freigabetermin ab.Nach einer kleinen Winterpause beginnen die Baufirmen Keren und Schnorpfeil nun wieder mit den Arbeiten. Ein Großteil der Trasse ist mittlerweile geteert, auch der aufgeständerte Bereich, mit dem ein wertvolles Feuchtbiotop überquert wird, ist bis auf das Geländer fertig gestellt. Von Mitte bis Ende November waren die Fundamente für die Stahlkonstruktion gesetzt worden, anschließend wurden die Stahlrahmen-Elemente aufgelegt und die Gitterroste eingesetzt. Diese 260 Meter lange "Stelzenpassage", die weiterhin für eine Lichtbeflutung des Untergrunds sorgt, soll die Auswirkungen auf Kleintiere und Pflanzen (hier wachsen seltene Farne und Orchideen) möglichst gering halten. Zur Herstellung der Ständer-Konstruktion war zur Sauer hin eigens eine Baustraße eingerichtet worden. Zu den Arbeiten, die bis zum Frühjahr anstehen, gehört die Herstellung der Trag- und Asphaltschicht in einigen Passagen, die Anbringung von Schotterrasen auf den Banketten, die Verlegung von Erosionsschutzmatten und die Anbringung von Holzstahlgeländern. Mit dem 4,2 Kilometer langen Lückenschluss zwischen Metzdorf und Wintersdorf wird der Sauertalradweg wesentlich an Attraktivität gewinnen. Benutzer können - vom Moselradweg kommend - von Wasserbilligerbrück in Richtung Echternach und Bollendorf radeln; an der Kreisgrenze zu Bitburg-Prüm bei Minden ist der Übergang zum Prümtal-Radweg möglich. Nähere Informationen erteilt die deutsch-luxemburgische Tourist-Information in Wasserbilligerbrück, Telefon 06501/602666, info@lux-trier.info.