Natur Nachts sind alle Motten....schön – ehrenamtliche Forscher weisen fast 1300 Nachtfalterarten im Nationalpark Eifel nach

Schleiden/Arnsberg · Zu Nachtfaltern wie Langhorn­motte oder Nagelfleck wurde bisher nur wenig geforscht. Nun gibt es eine rund 300 Seiten starke Broschüre, die diese Tiergruppe im Nationalpark Eifel erstmals ausführlich erfasst.

 Mit einem im Inneren beleuchteten Turm aus Gaze locken die Experten die nachtaktiven Schmetterlinge an. Der Turm entfaltet in alle Richtungen seine Lockwirkung.

Mit einem im Inneren beleuchteten Turm aus Gaze locken die Experten die nachtaktiven Schmetterlinge an. Der Turm entfaltet in alle Richtungen seine Lockwirkung.

Foto: Rudi Seliger

Wenn es Nacht wird im Nationalpark Eifel und Ruhe einkehrt, dann beginnt die Zeit jener Insekten, die im allgemeinen Sprachgebrauch oft verächtlich als Motten bezeichnet werden. Sie gelten als grau und wenig ansehnlich. Tatsächlich sind viele der nacht­aktiven Schmetterlinge wunderschön. Der filigran gezeichnete Nagelfleck oder die elegante Langhorn­motte gehören zu den Nachtfaltern. Sie sind nur zwei von überraschend vielen im Nationalpark Eifel nachgewiesenen und teils sehr seltenen Nachtschmetterlingen. Zu diesen Arten wurde bisher nur wenig geforscht. Die nun veröffentlichte, rund 300 Seiten starke Broschüre erfasst diese Tiergruppe im Nationalpark erstmals umfassend. Sie ist eine wichtige Grundlage, um die weitere Entwicklung der Natur im Nationalpark Eifel fachlich zu bewerten.

 Die Langhornmotte (Nemo­phora ochsen­heimerella) ziert das Titelbild der umfangreichen Studie zu den Nachtfaltern im Nationalpark Eifel. Die Art gehört zu den Erstmeldungen für den Naturraum Eifel und steht für die Vielfalt an Artenfunden während der zwölfjährigen Kartierung der Schmetterlinge im Nationalpark.

Die Langhornmotte (Nemo­phora ochsen­heimerella) ziert das Titelbild der umfangreichen Studie zu den Nachtfaltern im Nationalpark Eifel. Die Art gehört zu den Erstmeldungen für den Naturraum Eifel und steht für die Vielfalt an Artenfunden während der zwölfjährigen Kartierung der Schmetterlinge im Nationalpark.

Foto: Rudolf Bryner