Nachwuchskünstler mit ungewöhnlicher Musik

Prüm · Zum 15. Mal lädt die Jazz-Initiative Eifel zum Prümer Jazztag ein. Am Samstag, 15. Oktober, spielt Beat Freisens Spelunkenorchester um 20 Uhr im Barocksaal des Vinzenz-von-Paul-Gymnasiums Niederprüm.

 Sie stehen am 15. Prümer Jazztag auf der Bühne: die Musiker von Beat Freisens Spelunkenorchester. Foto: Privat

Sie stehen am 15. Prümer Jazztag auf der Bühne: die Musiker von Beat Freisens Spelunkenorchester. Foto: Privat

Prüm. Außergewöhnliche Musik ist in diesem Jahr beim Prümer Jazztag am Samstag, 15. Oktober, im Barocksaal zu erleben. Beat Freisens Spelunkenorchester ist eine Kombination, die 2006 in Leipzig gegründet worden ist. Es vereinigt ein klassisches Streichquartett und ein Pianotrio und spielt eigene Kompositionen, die aus den Möglichkeiten beider Formationen schöpfen.
Das Orchester war Finalist beim Nachwuchswettbewerb Startbahn Jazz, nahm mit großem Erfolg am 16. bundesweiten Jazznachwuchsfestival teil und spielte auch schon bei den 31. Leipziger Jazztagen im Hauptprogramm. Außerdem war es schon mit internationalen Größen der Jazzszene wie dem Trio The Bad Plus oder dem Charles Loyd Sangam Trio in der Semperoper auf der Bühne. Seit August 2010 ist die erste CD auf dem Markt.
Gründer der Band ist Beat Freisen aus Bonn. Er studierte Schlagzeug und klassische Komposition am Conservatorium in Maastricht, an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und am Conservatoire national superieur de musique et danse in Paris. Johannes Dittmar stammt aus Meiningen und ist der zweite Komponist des Spelunkenorchesters. Er erhielt eine klassische Ausbildung in Komposition, Klavier und Viola, befasste sich aber auch mit Jazz und Rockmusik. Dimitrij Golovanov stammt aus Litauen und ist dort einer der gefragtesten Pianisten. Er spielte zahlreiche Konzerte in Europa als Repräsentant der litauischen Jazzszene mit verschiedenen Ensembles von Mainstream- bis Freejazz und unterrichtet an der Musikhochschule in Vilnius.
Hui-Chun Lin kommt aus Taiwan und lebt in Deutschland. Sie spielt Cello. Ihre künstlerische Vielseitigkeit zeigt sich in zahlreichen Projekten mit Theater- und Tanzperformance, zeitgenössischer und klassischer Musik sowie Weltmusik. Nach ihrem Aufbaustudium in Improvisation erhielt sie einen Lehrauftrag in diesem Fach an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig.
Aus Berlin kommt die Französin Marjolaine Locher. Sie spielte unter anderem im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dem deutschen Symphonieorchester und hat zahlreiche Preise gewonnen.
Josefine Andronic lebt ebenfalls in Berlin. Sie erhielt 2005 das Händel-Mozart-Stipendium und ist Preisträgerin der Bundesbegegnung Jugend jazzt. Ihr Ensemble Studio-Jazz-Quartett wurde 2005 zum Jazzfestival Jazztrain nach Hamburg eingeladen und spielte 2006 auf dem internationalen Festival Sildajazz in Norwegen.
Workshops und Trommelparty


Letzter Musiker im Bunde ist Robert Lucaciu. Er studiert Kontrabass in Leipzig und ist einer der vielversprechendsten Jazzbassisten jüngerer Generation. Er ist zudem Preisträger des Studiopreises Jugend jazzt, Sonderpreisträger des Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst Sachsens und Stipendiat der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Neben dem Konzert organisiert die Jazz-Initiative Workshops für Streicher und eine Trommelparty für Grundschüler. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. ch
Weitere Informationen zur Jazz-Initiative Eifel unter www.jazzei.de

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