Närrisch gut: Action in der "dajöhh-Bar"

STADTKYLL. (sei) Mit einem kräftigen dreifachen "Stadtkyll dajöhh" eröffneten die Stadtkyller Karnevalisten die "fünfte Jahreszeit". So bunt wie die servierten Cocktails war auch das unterhaltsame Programm.

Hatten die Organisatoren beim Vorverkauf noch Bedenken, dass sich der Saal im Haus am Park ganz füllen könnte, so waren die beim Einmarsch der Stadtkyller Karnevalsfreunde verflogen. In der von Keeper "Mäx" gestylten "Dajöhh-Bar" begrüßte das Conferéncierteam Verena Bernardy und Christian Schruff das Narrenvolk im Plenum. Garant dafür, dass bei Stadtkyller Kappensitzungen etwas fürs Auge geboten wird, ist seit Jahren Susan Maus. Auch diesmal zeigten die verschiedenen Korporationen der Garde, dass sie gut drauf sind und tänzerisch und akrobatisch etwas zu bieten haben. "Wer heiratet den Millionär?" (Brigitte Mörs), das war für die fünf Damen (Beate Leuwer, Doris Dahm, Barbara Harings, Ingrid Hohn, Annemie Müller) unter Moderatorin Maria Simon die große Frage. Die Kanzlerkandidatin (Claudia Krebs), begleitet von ihren Bodygards (Michael Scherhag, Marco Krebs) musste ihr Programm an die Wähler bringen. "Schlonz" (Julia Schruff, Christian Lenz, Benny Maus und Klaus Barz) hatten mit ihrem Sketch die Lacher auf ihrer Seite. Der "Bote" (Silke Krämer) plauderte so manches aus dem Alltag und dem berühmten Nähkästchen. Den "normalen Wahnsinn" beim Tratsch im Supermarkt verdeutlichte das Hausfrauengeschwader (Möhnen). In Johann Lafers (Christian Lenz) "Himmel un Äd"-Kochstunde bewies sein Gast "Funsch" (Thorsten Baum), wie gut er kochen kann und mit den Dingen des alltäglichen Lebens und seinem Weiberhaufen umzugehen weiß. Sehr gut eignete sich auch die Kulisse der "dajöhh-Bar", um zu verdeutlichen, was so beim "Rattenfenger" abging. Eine Beschreibung, die das Publikum mit herzhaften Lachern honorierte. Bei den verschiedenen Tanzeinlagen unter Susans Regie ging es mal deftig bayrisch, dann wieder "rot-weiß"-gardemäßig, zu. Mit "Rythm of the Night" kam die weltstädtische Shownummer ebenfalls aufs Parkett und animierte wie bei allen Tanznummern zu reichlich "Zugabe"-Rufen. Beim Großen Finale zeigte sich nochmals deutlich, dass die Stadtkyller Karnevalsfreunde auch im Stande sind, gänzlich ohne fremde bzw. "eingekaufte" Jecken und Beiträge eine gute Sitzung zu bieten, ganz nach der Regel: "Weniger, ist manchmal mehr". Für die "jecken Tön" sorgte an den Tasten Daniel Kling.

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