Nasenkrach

Lärm, Gestank und Mömmes - alles Themen unserer heutigen Kolumne.

 Fritz-Peter Linden

Fritz-Peter Linden

Foto: Klaus Kimmling

In Meckel, ich sag's euch, ist echt gut Kolumnenvorlesen. Leute: danke! War das schön. Und dann, als die Jusigs über meinen brüchigen Bariton drübergesungen und alles ins Engelhafte hinaufgezaubert haben ... herrlich. Krie'chjetz noch Gänsehaut. Mädcher: Dank. Müssemernommamachenfindich.

Ich find außerdem grad einen weiteren Brief von Fischbachs Rita (haust in Bonn, stammt aus Weißenseifen, schrieb uns schon mal), in dem sie, ebenfalls herrlich, über fiese Sachen schreibt. Und über fiese Sachen schreiben, das ist ja unser Ding, ne? Letztens hing mir wieder, mitten im Gespräch, en Mömmes (Südeifel: Bockes) aus der Nase. Voll peinlich, vor allem, wenn man den dann unauffällig wegfriemeln will, ohne dass einer das merkt. Dann hat man ihn irgendwann weggefriemelt oder -gepiertelt, und dann klebt er vorn am Finger. Und lässt sich nicht wegflitschen. Uaah.

Egal, schnell zu Rita, wir bleiben im Nasenthema: Sie sah nämlich eine Werbung für ein 48-Stunden-Deo. Und fragt sich, warum man sowas braucht. Und "wer in unserer verwöhnten westlichen Luxuswelt es nicht schafft, dass seine Achseln in 48 Stunden mal einen Wasserstrahl sehen - oder der durchschnittshygienische europäische Achselbesitzer doch zumindest da mal feucht mit'm Waschlappen drunterherzischt?"

Tja. Keine Ahnung, Rita. Da kann ich nur … (zuckt die Achseln). Apropos Miefen: "Lärm ist ein Gestank im Ohr", sagte Ambrose Bierce. Gestank wäre dann Krach in der Nase. Nervt! Da fällt mir ein, grad hörte ich von Angelika Schauster aus Oos, dass ihr Papp einen, der ihm auf den Zwirn ging, "en richtijen Kurdinat" nannte. Kurdinat. Schön. Wenn meine Kur ... Koordinaten stimmen, dann ist mir das neu. Wo kommt's her? Wer weiß es? Würd mir stinken, wenn ich's nicht rauskriege.
Et jit net deodojerannt.

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