Natur

Zum Artikel "Auf dem besten Weg zum Biotop" (TV vom 12. November) erhielten wir diese Zuschrift:

Einen Tag nach Erscheinen des Berichts über den Zustand des Stausees Biersdorf wurden direkt oberhalb des Sees alle Prümwiesen auf einer Länge von zwei bis drei Kilometern zugegüllt bis an den Gewässerrand. Zugegüllt bis an private Grundstücke, Gartenhäuschen und Grundstücksgrenzen. Das ist respektlos gegenüber Mensch und Natur. Hier stellt sich die Frage, welchen Sinn eine solche Güllung zu dieser Jahreszeit macht. Beim nächsten Regen wird das Ganze mit dem Regenwasser in die Prüm gespült und von dort in den Stausee. So ist dieser dann gut gedüngt, und die Algen gedeihen gut. Verschlammung mit eingeschlossen. Der mit Gift und Schadstoffen belastete Schlamm wird nun wieder mal auf Kosten der Allgemeinheit entsorgt. Es sei noch anzumerken, dass es sich ja nicht um normale Gülle handelt, sondern um Biogasgülle. Dies ist ja ein noch viel "wertvolleres" Produkt, da wir ja alle schon über erhöhte Strompreise dafür aufkommen. Aber was interessiert es einen Biogasanlagenbetreiber, wer für die Kosten der Entschlammung des Sees aufkommt? Was interessiert ihn, wo Eisvogel, Wasseramsel oder Biber wohnen? Interessant hingegen ist das die zuständige Ministerin der Grünen Anwohnerin am Stausee Biersdorf ist. Mein nächster Wahl-Slogen wird heißen: "Grün — nein, danke! Für unsere Umwelt." Heinz Klares, Hamm

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