Naturschutz

Zum Artikel: "Sportler wollen Absturz verhindern" (TV, 7. November) meint dieser Leser:

Eigentlich habe ich schon lange darauf gewartet, dass die, die immer dagegen sind, sich endlich zu Wort melden. Neugierig war ich nur auf die Begründung, da Mops-Fledermaus und Schwarzstorch schon "verbraucht" sind, musste doch was Neues her. Und diesmal ist es der Wiesenpieper, der dran glauben muss. Auch scheint mir, dass man sich mit den Gegebenheiten am Dreiser Weiher und mit dem Ablauf des Gleitschirmfliegens wenig oder gar nicht befasst hat. Gleitschirmflieger werden hier mit einer Horde Elefanten gleichgesetzt, die im Biotop Dreiser Weiher alles niedertrampeln, was ihnen vor die Füße kommt. Dabei wird übersehen, dass es sich beim Dreiser Weiher größtenteils um intensiv genutzte landwirtschaftliche Fläche handelt, in dem unter anderem ein mittelständischer Industriebetrieb angesiedelt ist. Zwar ist im Zentrum ein naturgeschützter Bereich, der aber von den Gleitschirmfliegern weder überflogen noch zu Landungen benutzt werden kann, geschweige denn benutzt wird. Landungen außerhalb des Startplatzes werden zum überwiegenden Teil auf dem vorhandenen, geteerten Feldweg durchgeführt. Auch brauchen Gleitschirmflieger keine Landebahn, wie im Artikel dargestellt, sondern der Aufsetzbereich ist meist kleiner als ein Quadratmeter. In der langen und intensiven Flugausbildung ist dem Thema Naturschutz ein gewichtiger Anteil gegeben, da Gleitschirmfliegen als naturnahe Sportart gilt. Mir scheint, dass hier wie so oft mit Stimmungsmache jungen Leuten die Freude genommen werden soll, die Eifel ohne Lärm und Abgase aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Ich bin in diesem Zusammenhang gespannt, ob die zuständigen Verwaltungen hier Rückgrat beweisen oder vor dem "übermächtigen" Nabu aus Angst vor Unannehmlichkeiten einknicken. Hans-Erich Heinrichs, Neroth

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