Nepomuk in neuem Kleid

Neuerburg · Die Nepomuk-Statue an der Neuerburger Enzbrücke erstrahlt in neuem Glanz. Norbert Klinkhammer und Josef Leibisch haben sie in ehrenamtlicher Arbeit restauriert.

Neuerburg. Die Spuren, die der Zahn der Zeit an der Nepomuk-Figur an der Enzbrücke eingangs der Graf-Dietrich-Straße und des oberen Markplatzes hinterlassen hat, sind behoben: Norbert Klinkhammer und Josef Leibisch haben mit professionellem handwerklichen Geschick in ihren Ateliers Risse ausgebessert, Farben aufgefrischt und die Statue mit einem baldachinähnlichen Dach vor Witterungseinflüssen geschützt.
In der Woche nach Pfingsten wurde die Figur mitsamt Schutzdach fachgerecht in den Sockel eingesetzt - unter tätiger Mithilfe von Stadtbürgermeisterin Anna Kling.
Für die Fronleichnamsprozession wird unmittelbar neben der Statue Nepomuk ein Altar errichtet. Ob es ähnlich wie bei der Eligius-Figur in der oberen Weiherstraße zu einem Stadtteilfest mit Segnung der Figur kommen wird, ist noch unklar.
Was die Stadtbürgermeisterin besonders freuen dürfte: Der Stadt entstehen für die Restaurierung keine Kosten. Klinkhammer und Leibisch haben alle Arbeiten ehrenamtlich verrichtet.
Zur Rückkehr der Statue an ihren Platz neben der Brücke wird Johannes Nepomuk mit einem Spruch begrüßt. Die Formel lautet: "Du Johannes Nepomuk/ willkommen auf der Brück!/ Schütz mit starker Hand/ das Neuerburger Land!". red
Johannes Nepomuk wurde um 1350 geboren und war Generalvikar des Prager Erzbischofs. König Wenzel IV. ließ im Jahr 1393 Johannes Nepomuk foltern und von der Karlsbrücke aus in der Moldau ertränken - der Legende nach, weil dieser sein Beichtgeheimnis nicht brechen wollte. Daher gilt der 1729 heiliggesprochene Johannes Nepomuk bis heute nicht nur als Patron der Flößer, Schiffsleute und Anrainer von Brücken, sondern auch als Hüter des Beichtgeheimnisses und Vorbild in Aufrichtigkeit, Verschwiegenheit und Treue. red

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