Neue Decke für die Schlaglochpiste

Hallschlag · Die Bagger rollen an: Ab Mitte August wird die Trierer Straße in Hallschlag umfassend erneuert - Land, VG-Werke, Kommunale Netze und Ortsgemeinde investieren gemeinsam rund 1,5 Millionen Euro in das Projekt. Autofahrer in Richtung Prüm müssen allerdings eine Umleitung in Kauf nehmen, denn die Straße wird komplett gesperrt.

 Baustelle statt Straßenschäden: Die Trierer Straße in Hallschlag wird ab August erneuert. TV-Foto: Christian Brunker

Baustelle statt Straßenschäden: Die Trierer Straße in Hallschlag wird ab August erneuert. TV-Foto: Christian Brunker

Hallschlag. Die Bezeichnung Straße trifft auf die L 20 in Hallschlag seit Jahren nicht mehr wirklich zu. Rumpelpiste oder auch Rüttelbrett beschreiben die Wahrheit eindeutig präziser. "Die Leute fahren schon alle auf der linken Seite", sagt Roland Kill vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein - gegenüber sind ein paar Schlaglöcher weniger.
Neue Wasserleitungen


Doch die Vorbereitungen, diesem Zustand ein Ende zu bereiten, laufen an: Ab Mitte August beginnt die Firma Weiland damit, die Straße auf einer Länge von 800 Metern umfassend zu erneuern. Dabei, so berichtet Kill, wird die Straße etwas verschmälert, weil sie eigentlich zu breit sei. Statt aktuell rund 6,50 Meter soll sie nach Abschluss der Arbeiten nur noch rund 5,80 Meter breit sein. Parallel erneuern die Verbandsgemeindewerke der Oberen Kyll den Kanal und die Kommunalen Netze Eifel (KNE) die Wasserleitung samt Hausanschlüssen. Die Ortsgemeinde sorgt für neue Gehwege auf beiden Straßenseiten.
Das erste Projekt auf dem Arbeitsplan der Baufirma ist jedoch die Sanierung der Brücke kurz vor der Einmündung der L 20 in die Bundesstraße 421. Zwei Wochen später sollen dann die Arbeiten an der Straße angegangen werden - beginnend an der alten Eisenbahnbrücke, die erhalten bleibt. Nicht zuletzt deshalb, weil sie eine natürliche Fahrbahnverengung ist und so die Autos etwas abbremst.
Während der Arbeiten muss die Straße für den Verkehr komplett gesperrt werden. "Von der Breite haben wir keine andere Möglichkeit", sagt Kill. Die rund 1000 Fahrzeuge, die dort täglich unterwegs sind, müssen daher einen anderen Weg nehmen. Eine Umleitung über Losheim und Kehr wird ausgeschildert.
Der erste Bauabschnitt soll auf jeden Fall noch vor dem Winter fertig werden, sagt Kill. Der zweite und dritte Teil stehen dann für das kommende Jahr auf dem Plan. Insgesamt rechnet der LBM mit einer Bauzeit von rund einem Jahr.
Es werden rund 1,5 Millionen Euro investiert, von denen das Land mit 817 000 Euro für die Sanierung der Landstraße 20 den größten Anteil stemmen muss. Der neue Kanal der Verbandsgemeinde-Werke summiert sich auf 347 000 Euro, die Gehwege bedeuten Kosten in Höhe von 228 000 für die Ortsgemeinde. Und die neuen Wasserleitungen schlagen bei den Kommunalen Netzen mit 93 000 Euro zu Buche.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort