Neue Erlebnisse auf 1700 Quadratmetern

BITBURG. Der Bau von Stadthalle und Bitburger Markenwelt hat eine weitere Hürde genommen. Der Stadtrat verlangt von der Brauerei nicht mehr den Bau von Hotelbetten. Das Unternehmen will bis Mitte 2008 die Markenwelt errichten.

Auch für gewöhnlich Eingeweihte waren es Neuigkeiten, die Stefan Kutscheid vom Projektentwickler Faco und Planer Christian Steguweit in der jüngsten Stadtratssitzung verkündeten. Denn Steguweit skizzierte aus Sicht der Brauerei, wie die künftige Bitburger Markenwelt aussehen soll. "Die Bitburger Markenwelt - ein Tag bei Bitburger", so umschrieb Steguweit die Philosophie der Schau, die das in die Jahre Besucherzentrum ablösen soll. Das heutige Zentrum leidet unter Besucherschwund. Nur noch 25 000 Besucher kommen jährlich, im Jahr 2000 waren es rund 40 000. Für die Markenwelt rechnet die Brauerei im ersten Jahr mit 45 000 Besuchern und jährlichen Zuwachsraten von zehn Prozent. Auf eine Fläche von 1700 Quadratmetern auf zweieinhalb Etagen in einem bestehenden Gebäude soll die multimediale Ausstellung entstehen. "Wir planen, die neue Markenwelt Mitte 2008 zu eröffnen", sagte Steguweit. Die Konzeption der Schau habe sich über die Jahre hin verändert. Ziel der Brauerei sei es nun, Besucher auch in die Stadt zu leiten. Dies sei ein Grund dafür, dass es von Seiten des Unternehmens keine Gastronomie geben werde. Die Verbindung mit der Stadthalle soll sich laut Steguweit nicht allein in der Versorgung mit Energie erschöpfen. Die aus dem Bestand heraus entwickelte Markenwelt und die neu zu errichtende Stadthalle sollen einenen weitläufigen und lichtdurchfluteten Eingangsbereich erhalten. Das Management der Halle sollen laut Kutscheid zwei Fachleute übernehmen. Die sollen dann für die Auslastung der Halle sorgen. Zwölf Veranstaltungen im Jahr wird die Brauerei ausrichten, der Rest sei Aufgabe der Manager. Ebenso wie Steguweit macht Kutscheid deutlich, dass jenseits der beschlossenen 90 000 Euro Zuschuss keine weiteren Kosten für den Betrieb der Halle auf die Stadt zukämen. Wie die Halle später einmal i aussehen wird, konnten auf Nachfrage weder die Planer noch Bürgermeister Joachim Streit sagen. Sie verwiesen darauf, dass solche Fragen in einem von einem von der Brauerei befürworteten Lenkungsausschuss geklärt werden, der sich immer montags trifft. Am Ende soll dann ein Baubuch stehen, das festlegt, wie Wände, Tische, Fenster, Stühle oder Fliesen aussehen. "Erst dann bestellt die Stadt die Halle", sagte Streit. Mit Stimmen von CDU, SPD und FBL verzichtete der Stadtrat zudem erwartungsgemäß auf die früher von der Brauerei geforderte Ausweitung der Bettenkapazität im Hotel Eifelbräu.

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