Neue Fahrspuren für die Autobahn

Die Fahrbahn der A 60 zwischen Prüm und der belgischen Grenze wird ab der kommenden Woche an zwei Stellen saniert. Autofahrer müssen daher mit Behinderungen rechnen, die Anschlussstelle von Bleialf in Richtung Belgien ist rund einen Monat gesperrt.

 Bald keine freie Fahrt mehr auf der A 60: Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn in Höhe der Auffahrt Bleialf und am Rastplatz Schneifel sorgen demnächst für Verkehrsbehinderungen. TV-Foto: Christian Brunker

Bald keine freie Fahrt mehr auf der A 60: Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn in Höhe der Auffahrt Bleialf und am Rastplatz Schneifel sorgen demnächst für Verkehrsbehinderungen. TV-Foto: Christian Brunker

Bleialf/Prüm. Gleich zwei Baustellen stehen demnächst auf der A 60 auf dem Programm der Autobahnmeisterei Prüm. Zuerst wird in Höhe der Auffahrt Bleialf die Spur in Richtung Belgien auf einer Länge von knapp vier Kilometern erneuert. "Binder und Deckschicht werden abgefräst, und dann wird die Fahrbahndecke neu aufgebaut", sagt Herbert Klar, Leiter der Autobahnmeisterei Prüm. Der Grund: Die Fahrbahn weist deutliche Schäden auf. "Das ist zum Teil normaler Verschleiß, zum anderen hat der Winter auch seinen Teil beigetragen", sagt Klar. Weil dabei auch der Verzögerungsstreifen und die Beschleunigungsspur der Anschlussstelle Bleialf miterneuert werden, wird man dort voraussichtlich einen Monat lang nicht in Richtung Belgien auf die A 60 auffahren können.

Der Verkehr wird in dieser Zeit nur noch einspurig fließen können. Dabei hat man sich dafür entschieden, dass die Fahrzeuge in Richtung Belgien auf der Autobahn bleiben, der Gegenverkehr in Richtung Prüm wird an der Anschlussstelle Winterspelt von der Autobahn abgeleitet und über die sogenannte Bedarfsumleitung (U2) über Winterspelt zur Anschlussstelle Bleialf geführt.

Ampel wird in der ersten Bauphase eingerichtet



Dort können die Fahrer wieder auf die Autobahn nach Prüm auffahren - allerdings mit einer kleinen Einschränkung: In der ersten Bauphase muss dort für ein kurzes Stück noch eine Ampelschaltung eingerichtet werden. Denn weil die Baustelle auf der gegenüberliegenden Fahrspur rund 200 Meter vor den Auffahrten beginnt, werden dort die Autofahrer im Wechsel über die einzige Spur geleitet.

Diese Variante sei besser, als den Verkehr durch Habscheid und Pronsfeld zur Anschlussstelle Prüm zu leiten. "Wir werden aber dennoch versuchen, die Ampel so schnell wie möglich wegzubekommen", sagt Klar. Bei der Autobahnmeisterei hofft man, die Arbeiten nach rund einem Monat abschließen zu können. Die Kosten von etwa 460 000 Euro trägt der Bund.

Direkt im Anschluss wird in Höhe des Rastplatzes Schneifel die Fahrspur in Richtung Belgien für rund 170 000 Euro ebenfalls erneuert. An dieser Stelle jedoch nur auf einem Kilometer. In diesem Zuge werden auch gleich die beiden Parkplätze Schneifel West und Ost neu gemacht. "Da die vorhandenen Pflasterflächen starke Verdrückungen aufweisen, wird hier das Pflaster inklusive Bordanlage entfernt", sagt Klar. Stattdessen werden die Rastplätze komplett asphaltiert. Während der Bauphase wird der Verkehr mit einer Ampelschaltung an der Baustelle vorbeigeführt.

Trotz zahlreicher schwerer und tödlicher Unfälle wird der Rastplatz immer noch von manchen Auto- und LKW-Fahrern zu Wendemanövern genutzt. Dagegen könne man aber baulich nichts machen, sagt Klar. "Das Einzige wäre wirklich der durchgängig vierspurige Ausbau der A 60 bis zur belgischen Grenze. Das würde die Sicherheit sowohl der Autofahrer als auch unsere bei Bau- und Unterhaltungsarbeiten deutlich erhöhen."

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