Speicher. (kata) "Wie können wir in Zukunft überleben?" Diese Frage hat den Gewerbeverein Speicher bei seiner Jahreshauptversammlung beschäftigt. Wie kann man Märkte attraktiver beleben? Wie lockt man mehr Schausteller und Vereine zu den Märkten? Und vor allem: Wie gewinnt man mehr Kundschaft im Töpferdorf? Die Bilanz des Vorstandsvorsitzenden Andreas Gerlach für das Jahr 2010: "Allgemein ist der Umsatz im Handel um ein Drittel zurückgegangen." Einig sind sich die meisten Beteiligten der Sitzung - mehr Engagement.

23 der 85 Mitglieder sind im Speicherer Restaurant "Unter den Kastanien" zusammengekommen, um kreative Vorschläge und neue Impulse für die Zukunft zu geben. "Unsere bisherigen Aktionen sind kein Selbstläufer", mahnt Linda Gillessen an, Schriftführerin des Vereins, "wir müssen uns verändern und neue Ideen finden." Vier Markttage im Jahr organisiert der Gewerbeverein vor Ort: den Ostermarkt im März, den Muttertagsmarkt im Mai, den Tag der Speicherer Vereine im September und den Bauernmarkt im November.

Nach der Neuwahl des Vorstandes mangelt es nicht an produktiven Konzepten. Allen voran setzen die jüngsten Vereinsmitglieder neue Impulse in der Diskussion. Heike Schober und Oksana Pahl, beide neu als Beisitzerinnen in den Vorstand gewählt, schlagen einen Arbeitskreis vor. "Man könnte doch den Weihnachtsmarkt in Speicher wiederbeleben", sagt Heike Schober. Wichtig findet sie ebenfalls eine engere Zusammenarbeit mit der Stelle für Öffentlichkeitsarbeit der Airbase Spangdahlem.