Neue Mauer, neue Treppe

RODERSHAUSEN. (ew) Weil die Sanierung des Friedhofs in Rodershausen zu viel Geld gekostet hätte, packten Bürgermeister, Ratsmitglieder und Helfer aus vier Gemeinden mit an und erledigten die Arbeiten in Eigenleistung.

An der Natursteinmauer des Friedhofs Rodershausen, auf dem auch Verstorbene der Gemeinden Dauwelshausen, Keppeshausen und Waldhof-Falkenstein begraben sind, hat der Zahn der Zeit genagt. Auch die Treppe zum oberen Gräberfeld musste saniert werden. Ortsbürgermeister Günter Schares und seine Kollegen Wolfram Bollig (Dauwelshausen), Eduard Blasen (Keppeshausen) und Karl-Heinz Wagner (Waldhof-Falkenstein) setzten sich zusammen und beratschlagten zwei Möglichkeiten: Neubau oder Sanierung der Stützmauer. Die Ortschefs beschlossen eine Sanierung bei Kosten von gut 42 000 Euro. "Da es für die Sanierung keine Zuschüsse gibt, hätten die Kosten auf die einzelnen Gräber umgelegt werden müssen", erklärt Schares. Das war den Bürgermeistern zu teuer. Sie entschieden sich daher, die Arbeiten in Eigenleistung zu machen. Die Bürgermeister baten die Ratsmitglieder der vier Gemeinden sowie einige Helfer um ihre Mitarbeit. Gemeinsam legten sie 50 Meter Bruchsteinmauerwerk trocken. Sie verfugten es neu und versahen es mit einer neuen Abdeckung. Sie bauten eine neue Treppe und verlegten 150 Quadratmeter Verbundsteinpflaster. Zusätzlich zur Treppe legten sie einen behindertengerechten Aufgang an. Außerdem erhielt die Friedhofskapelle innen und außen einen neuen Anstrich. "Etwa 900 Arbeitsstunden wurden unentgeltlich geleistet", berichtet Schares. Die Materialkosten von 8000 Euro betragen nur etwa 20 Prozent des ursprünglich veranschlagten Bedarfs.

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