Ortsbürgermeister Hans Josef Heinzen begrüßte zahlreiche Ehrengäste und Bürger am neuen Buswartehäuschen. Er erläuterte die "unendliche Geschichte" um dieses Kernstück der Ortsgemeinde. Erst als der Grunderwerb und der spätere Abriss zweier Häuser möglich geworden waren, rückte die Neugestaltung der Ortsmitte näher. Für den Ausbau der K 74 zeichnete der Kreis Daun verantwortlich. Heinzen dankte neben Landrat Heinz Onnertz vor allem den Gönnersdorfer Bürgern, denen es zu verdanken ist, dass die Ortsmitte so schön geworden ist.Festeinnahmen fließen in die Brunnenanlage

Sie finanzierten mit Einnahmen aus den Dorffesten zum Großteil die Brunnenanlage in unmittelbarer Nähe zum neuen Dorfplatz. Eine Wasserspiel mit drei Natursteinbecken lädt nicht nur die Kinder zum Verweilen ein. Ehemals als Born mit Viehtränke genutzt, erfreut der ergiebige Quell heute mehr die "Zweibeiner" als seinerzeit die durstigen "Vierbeiner".Gegenüber am Wartehaus und an der ersten Station des neuen Infopfades segnete Dechant Reinhart Mallmann den Dorfplatz. Bürgermeister Werner Arenz dankte dem Landrat dafür, dass nun eine dringende Hausaufgabe erledigt sei. Die K 74 gleiche nicht mehr wie bisher einer Teststrecke für Stoßdämpfer, auf der Fußgänger ins Bodenlose stapfen müssen. Zur neuen Mitte kam auch der Informationspfad "Historische Landnutzung" hinzu, dessen Einrichtung der Gönnersdorfer Klaus Cölln und seine Arbeitsgruppe an der Universität Köln betreuten. Der Lehrpfad ist Teil der Kampagne "Leben braucht Vielfalt" des Bundesumweltministeriums. Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz sowie der Naturschutzbund Obere Kyll/Hillesheim förderten das Projekt. Der Pfad umfasst sieben Tafeln, von denen zwei im Pavillon des neu geschaffenen Dorfplatzes stehen, während sich fünf weitere im Dorf und seiner unmittelbaren Umgebung an Stellen befinden, die einen direkten Bezug zu dem jeweiligen abgehandelten Thema haben. Er informiert über Lebens- und Bewirtschaftungsformen und motiviert dazu, die Natur und Geschichte rund um das Dorf zu erwandern.Folgende Bereiche werden auf den Tafeln dargestellt: 1. Natur und Geschichte rund um Gönnersdorf, 2. Gönnersdorf und seine Wildbienen, 3. Eisenerz, einst Grundlage einer blühenden Industrie, 4. Wässerwiesen, Strategie gegen Düngermangel und lange Winter, 5. Aufgelassener Kalksteinbruch, Zentrum einer bemerkenswerten Lebensgemeinschaft, 6. Wasser Quell des Lebens und der Kraft und 7. Hudebuche, Zeuge des Nutzungswandels.