Im "Hotel Eifelbräu" referierten Ulrike Höfken, verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion sowie der forschungs- und technologiepolitische Fraktions-Sprecher, Hans-Josef Fell. Die beiden Bundestagsabgeordneten zeigten den aktuellen Stand der Diskussion um die Reform des Gesetzes für Erneuerbare Energien (EEG) und damit verbundener Perspektiven für die Landwirtschaft in der Eifel auf. "Bereits am Mittwoch will das Kabinett einen Entwurf vorstellen, obwohl wir bisher noch keine Einigung mit der SPD erreicht werden konnten", erklärte Fell. Sollten ihre Vorstellungen nicht genügend berücksichtigt werden, würden er und Höfken im parlamentarischen Verfahren dafür kämpfen. "Für die Landwirtschaft - besonders in der strukturschwachen Eifel - bietet eine verstärkte Förderung des Anbaus von nachwachsenden Rohstoffen neue Perspektiven", sagte Höfken. Denn mit dem Anbau nachwachsender Rohstoffe könnten Struktureinbrüche verhindert werden und auch kleinere Betriebe hätte dadurch die Möglichkeit, ihr Fortbestehen zu sichern. Hans-Josef Fell sagte: "Die Chancen und Perspektiven, die der Ausbau der gesamten erneuerbaren Energien bietet, stehen und fallen mit dem technischen Fortschritt." Hier seien "weitere Forschungs-Anstrengungen" nötig. Die Förderprogramme, die die Abgeordneten vorstellten, stießen bei den sechzig Landwirten, Biogas- und Windkraftanlagenbetreibern auf großes Interesse: Sie diskutierten rege über die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sowie die Auswirkungen auf die Region. Die Anwesenden waren sich einig, sich den Chancen, die das Gesetz für Erneuerbare Energien bietet, nicht zu verschließen. Denn damit sei eine Wertschöpfung auch über den landwirtschaftlichen Bereich hinaus zu erzielen.