Sülm. Es gibt Gemeinden, in denen zieht sich der Ausbau der Kita von der Planung bis zur Fertigstellung über Jahre. In Sülm war das definitiv nicht der Fall. "Ich habe gar nicht gemerkt, dass hier gebaut wird - so schnell ging das", sagt Josef Junk, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land anlässlich der Einweihungsfeier. Hinter ihm auf dem Boden sitzen kleine Kinder. Wenige Minuten zuvor haben sie das Lied der fleißigen Handwerker gesungen. Und einer, der in diesem Lied vorkam, auch wenn er namentlich nicht erwähnt wurde, ist Hermann Schilz.Ortsbürgermeister packt selbst anSchilz ist Ortsbürgermeister in Sülm und maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass die Bauarbeiten so schnell vonstatten gingen. "Er hat selbst Platten gelegt und Toiletten gesetzt", lobt Junk das Engagement des Ortsbürgermeisters. Dem schließt sich auch Architekt Joachim Schneider an. Er habe schon einige Kita-Umbauten geplant, sagt Schneider, doch so schnell wie in Sülm sei bislang kein Projekt umgesetzt worden.Vor einem Jahr habe er mit der Planung begonnen, sagt Schneider. Und nun werde der Anbau bereits genutzt. "Es ist auch für uns keine Selbstverständlichkeit, dass wir vor Ort einen Ansprechpartner haben, der wirklich Tag und Nacht erreichbar ist", bedankt sich der Architekt für die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsbürgermeister.Investition von 320 000 Euro

Schilz ist es dann auch, der die Gäste der kleinen Einweihungsfeier stolz durch die neuen Räume führt und alles erklärt. 320 000 Euro haben die VG Bitburg-Land und die Kita-Einzugsgemeinden Sülm, Dahlem, Idenheim, Idesheim, Röhl, Scharfbillig und Trimport mit Unterstützung von Kreis, Land und Bund in den 135 Quadratmeter großen Anbau investiert. Neben einem zusätzlichen Gruppenraum sind dort auch neue Toiletten sowie ein Schlaf- und ein Förderraum entstanden.Die Kindertagesstätte St. Michael Sülm, die bereits zum dritten Mal umgebaut und erweitert wurde, hat nun genug Plätze für Kinder unter drei Jahren und ist damit gerüstet für die Zukunft. Insgesamt besteht die Einrichtung nun aus fünf Gruppen mit 102 Plätzen, davon sind 60 Ganztagsplätze. Was jetzt noch auf dem Plan steht, sind die Außenarbeiten. Diese sollen mit Hilfe des Fördervereins und der Unterstützung von Sponsoren umgesetzt werden.