Neue Schilder und ein Film über das römische Kastell

Bitburg · Nachdem der Volksfreund über den mit 180 000 Euro sanierten, aber für Touristen kaum zu findenden Turm M berichtet hat, sollen dort nun Schilder angebracht werden. Auch betont Bürgermeister Kandels, dass in Sachen Römerrundweg "nicht nichts" passiere. Bisher fehle der Stadt nur das Geld. Das soll sich mithilfe der EU ändern.

Bitburg. "Erst für 180 000 Euro saniert, dann vergessen", schrieb der TV kürzlich über Turm M. Denn 180 000 Euro hatte Bitburg in die Sanierung des römischen Turms und in einen Ausstellungsraum gesteckt, um Touristen besser über die Vergangenheit der Stadt informieren zu können.
Allerdings steht die Vitrine, in der eigentlich Fundstücke oder Römerrüstungen zu sehen sein sollten, seitdem leer. Auch Infotafeln fehlen. Ebenso wie Schilder, die Touristen den Weg zu dem versteckt im Hinterhof gelegenen Denkmal weisen würden. Die Beschilderungen soll laut Bürgermeister Joachim Kandels nun "so schnell wie möglich" dort angebracht werden. Auch gebe es durchaus Pläne, den gesamten römischen Rundweg Bitburgs neu zu gestalten. "Es passiert nicht nichts", sagt Kandels.
Kosten: 85 000 Euro


Allein das Geld fehle noch. Daher will die Stadt sich um eine 70-prozentige Förderung im Rahmen des Leader-Programms der EU bewerben.
Die Kosten beziffert Ingo Renn, zuständiger Verwaltungsmitarbeiter, auf 85 000 Euro. Damit soll eine etwa fünfminütige Filmanimation geschaffen werden, die anschaulich zeigt, wie das römische Kastell einst aussah. Darüber hinaus soll der archäologische Rundweg barrierefrei gestaltet und neu beschildert werden.
Die benötigten Informationen steuern - so der Plan - Experten des Landesmuseums in Trier bei. Auch eine passende App für Mobiltelefone ist geplant und weitere Ausbesserungsarbeiten am historischen Mauerwerk. Zum Ausgangspunkt der Rundwanderung könnte ein Raum unterhalb des Rathauses werden, der derzeit als Garage dient. Dort würde dann auch das Modell des römischen Kastells stehen, das sich aktuell in der Stadthalle befindet.
Einen Zeitplan gibt es für all das bisher nicht, da über den Eifelkreis zunächst die Leader-Förderung beantragt und von der EU bewilligt werden muss. kah

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