Neue Straßen statt Schlaglöcher

Bitburg/Prüm · Mit dem Frühling kommen auch die Baustellen. In den Ausbau seiner Kreisstraßen investiert der Eifelkreis Bitburg-Prüm allein dieses Jahr 5,3 Millionen Euro. Bis 2016 sollen mehr als 80 Kilometer maroder Kreisstraßen wieder in Schuss gebracht werden - für insgesamt 26 Millionen Euro.

 Der Kreis will mehr als 80 Kilometer Straße sanieren. Einen Teil davon auf der K 37, die zwischen Auw und Preist verläuft. TV-Foto: Eileen Blädel

Der Kreis will mehr als 80 Kilometer Straße sanieren. Einen Teil davon auf der K 37, die zwischen Auw und Preist verläuft. TV-Foto: Eileen Blädel

Bitburg/Prüm. 765 Kilometer: So lang ist das Kreisstraßennetz im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Es ist das größte in ganz Rheinland-Pfalz. Eine Analyse aus dem Jahr 2006 hat gezeigt: Etwa 40 Prozent davon, also mehr als 300 Kilometer, sind in schlechtem Zustand. Sie erhielten eine Bewertung von 4,5 - schlechter geht es kaum. Zurzeit wartet der Kreis auf eine neue Beurteilung. "Wir haben in den vergangenen Jahren viel investiert. Das wird sich sicher positiv auf die neuen Ergebnisse auswirken", sagt Hans-Jürgen Böttel von der Kreisverwaltung. Seit 2006 hat sich einiges getan: "Mehr als 90 Kilometer und damit zwölf Prozent des Kreisstraßennetzes sind bereits wieder in Schuss gebracht", sagt Böttel. Schluss ist noch lange nicht. Denn der Kreis hat ein Investitionsprogramm für die Jahre 2012 bis 2016 beschlossen: Für insgesamt 26 Millionen Euro sollen weitere 80 Kilometer erneuert werden. Einen Großteil der Kosten, zwischen 70 und 80 Prozent, übernimmt das Land.
16 von den insgesamt 64 Vorhaben sollen dieses Jahr starten. Dafür sind Ausgaben von 5,3 Millionen Euro vorgesehen. Erwartet wird ein Landeszuschuss von 4,1 Millionen Euro. Zunächst hat der Kreis ein Ausbauprogramm über zwei Jahre festgelegt. "So sind wir etwas flexibler", erklärt Böttel. In wenigen Wochen beginnt die erste Baustelle in Berscheid. Mit dem Rest geht es erst los, wenn auch der Haushalt genehmigt ist.
Straßen und Kanäle: Im Zuge von Kanalbauarbeiten werden 2012 in diesen Ortsdurchfahrten die Straßen erneuert: Berscheid (K 6), Heckhalenfeld (K 106), Kickeshausen (K 142), Roth bei Prüm (K 161), Preist (K 37) und Hölzchen (K 137). Die Ausbauten reichen - mit Ausnahme von Kickeshausen - noch in das kommende Jahr hinein. Die Kosten dafür belaufen sich in 2012 und 2013 auf insgesamt 1,8 Millionen Euro.
Straßenausbau: Vier Straßen werden dieses Jahr komplett erneuert. Die alte Fahrbahn wird entfernt, eine neue gebaut und mit einer Frostschutzschicht überzogen. Das gilt für die K 53 zwischen Leimbach und Kreuzdorf, die K 31 zwischen Hosten und Orenhofen, die K 123 zwischen Waxweiler und Pintesfeld sowie die K 33 zwischen Badem und Metterich. Für die kommenden zwei Jahre sind dafür Kosten von insgesamt 2,5 Millionen Euro eingeplant.
Reparatur: Einen neuen Belag bekommen drei Strecken, ohne dass die alte Fahrbahn abgetragen wird. Der vorhandene Straßenbelag wird mit einer ein- bis zweischichtigen Decke überzogen. Saniert werden: die K 50 in Neuerburg (Burgstraße), die K 182 zwischen Niederprüm und der B 265 und die K 120 zwischen Orlenbach und Pronsfeld. Kosten: 550 000 Euro.
Brücken: Von den insgesamt 138 Brücken des Eifelkreises sollen dieses Jahr drei ausgebessert werden: die Fußgängerbrücke bei Rommersheim (K 170), die Bachbrücke bei Herbstmühle (K 50/51) und die Prümbrücke zwischen Mauel und Waxweiler (K 125). Hierfür belaufen sich die Kosten insgesamt auf 810 000 Euro.
Zusätzliche Instandhaltungen: Für die Unterhaltung seiner Kreisstraßen hat der Kreis zusätzlich 350 000 Euro im Haushalt veranschlagt. Welche Strecken geflickt werden, steht noch nicht fest. Das entscheidet der Kreis mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein und den Straßenmeistereien.

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