Neue Termine, bewährtes Programm, bekannte Sieger

BIERSDORF AM SEE. Die Fremdenverkehrsgemeinde Biersdorf stand am Wochenende einmal mehr im Zeichen des Stauseefestes. Zum spektakulären Feuerwerk kamen Tausende Besucher.

Seit 1971 stehen die Stauseefesttage alljährlich im Veranstaltungskalender der Region. In diesem Jahr gab es erstmals organisatorische Änderungen. "Das Feuerwerk war ja sonst immer Sonntagabend. Dass es nun am Samstag stattfindet, macht für mich keinen Unterschied. Allenfalls die Tatsache, dass wir morgen früh nicht zur Arbeit müssen und schlafen können, kommt uns entgegen", sagte Martha Becker, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern am Seeufer auf den Startschuss wartete. Der ließ ziemlich lange auf sich warten. Waren die Menschen auf einen Beginn um 22.30 Uhr eingestellt, zeigte die Uhr 22.50 Uhr, bevor der erste Blitz den Himmel erhellte. Das lange Warten hatte sich gelohnt. Zu sehen war ein brillantes, farbenfrohes Spektakel. Raketen explodierten mit lautem Donner immer wieder im nächtlichen Himmel über dem See. Eine wahre Orgie von Feuerkugeln und Lichtstreifen begeisterte die Zuschauer, die am Ende, nach fast 20 Minuten, lautstark applaudierten. Viele waren schon vorher über den Kirmesplatz geschlendert oder taten dies jetzt mit ihren Kindern. Jede Menge zu tun hatten auch die Feuerwehrleute und weitere rund hundert Helfer, die an den Straßen im Einsatz waren. Und an eine weitere Änderung mussten sich Stammgäste der Festtage gewöhnen: Auf dem Festplatz fehlte das große Zelt, dass bisher Ort verschiedener Veranstaltungen war. "Zu teuer bei zu wenig Einnahmen", war seitens der Veranstalter zu hören, die in den vergangenen Jahren an der Grenze der Rentabilität agierten. So fand etwa die Disco am Freitagabend unter freiem Himmel statt.Drachenbootrennen sorgt für Spannung und Gaudi

Mit eingebunden in die Stauseefesttage ist seit vier Jahren das Drachenbootrennen. Hier trafen sich sechs Mannschaften zum sportlichen Wettstreit. Für viele mehr Spaß denn ernsthafter Sport. Mario Mohnen von der Jungen Union Bitburg-Prüm: "Wir nutzen die Sommermonate für solch eine Gaudi, sind das zweite mal dabei und ohne tatsächliche Siegchance gegen die wahren Sportler. Aber der Spaß fährt mit." Etwas ernsthafter gingen andere ins Rennen. In neun Läufen wurde um die schnellste Zeit gefahren. Mit kräftigen Ruderschlägen, angefeuert von dem Trommler an Bord, hechelten die Teams über den See. Für die Besucher kommentierte Appie de Jonge das Geschehen. Am Ende behauptete sich wieder die Mannschaft des Sportvereins Biersdorf, gefolgt von den tapferen Ruderern des Eishockey-Teams "Doof" und den Akteuren aus Philippsweiler. Die Freizeitagentur "AFunti" hatte das Rennen zum vierten Mal organisiert.

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