Infrastruktur In der Mitte fehlt noch was

Bitburg-Matzen · Der neue Buswendeplatz in Matzen ist fast fertig. Beim geplanten Neubaugebiet wurde das Genehmigungsverfahren in die Wege geleitet.

 In diesem Bereich soll ein Neubaugebiet mit zwölf bis 14 Grundstücken entstehen. 

In diesem Bereich soll ein Neubaugebiet mit zwölf bis 14 Grundstücken entstehen. 

Foto: Uwe Hentschel

Da in Matzen gerne gefeiert wird, wäre das erneut ein guter Anlass gewesen. Zumal das Wetter derzeit ideal ist. „Wir hätten den Platz gerne fertig gehabt, um noch ein Bourfest zu machen“, sagt Matzens Ortsvorsteher Hermann Josef Fuchs. Doch daraus werde leider nichts. „Im Moment ist es wirklich schwierig, Handwerker zu bekommen“, erklärt Fuchs.

Bour ist Eifler Platt für Brunnen. Und genau auf den warten die Matzener. Errichtet werden soll dieser auf dem Platz, der auch „Am Bour“ heißt, auf dem früher eine Viehtränke stand und der mitten im Ort liegt. In den vergangenen Monaten wurde in diesem Bereich ein Buswendeplatz geschaffen. Dieser ist inzwischen soweit fertig. Die einzigen Dinge, die noch fehlen, sind eben der Brunnen und ein neues Buswartehäuschen. Beides soll in der Mitte des Wendeplatzes errichtet werden. Und auch wenn das mit dem Brunnenfest in diesem Jahr vielleicht nichts mehr wird, so ist Fuchs aber wichtig, dass sie auf das Bushäuschen nicht mehr allzu lange warten müssen. Denn irgendwann wird es auch wieder Regen geben. Und in dem sollen die Kinder nach Möglichkeit morgens nicht auf den Bus warten müssen.

Nur wenige Meter vom Bour entfernt liegt die Dorfwiese, wo sich ebenfalls Veränderungen ankündigen. Dort soll ein gutes Dutzend neuer Baugrundstücke ausgewiesen werden. Nach Auskunft der Stadtverwaltung befindet sich der dafür notwendige und vom Stadtrat bereits genehmigte Entwurf des Bebauungsplans in der sogenannten frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit, bei der zunächst die Fachbehörden ihre Stellungnahmen abgeben. Voraussichtlich im Herbst soll der Plan dann auch für die Öffentlichkeit ausgelegt werden.

Wie der Ortsvorsteher erklärt, gibt es bereits einige Interessenten für das neue Bauland, auf das Matzen lange warten musste. Und damit beim Verkauf der Grundstücke nicht ausgerechnet diejenigen zu kurz kommen, die sich im Dorf engagieren, ist Fuchs dafür, bei der Vergabe der Grundstücke auch dieses Engagement zu berücksichtigen.

Bereits jetzt werden Grundstücke von der Stadt nach einem bestimmten Punktesystem verkauft, bei dem die Anzahl der erfüllten Kriterien entscheidend ist. So können beispielsweise junge Familien mit Kindern am meisten punkten. Nach Vorstellung des Ortsvorstehers sollten auch ehrenamtliche Tätigkeiten in dieses Punktesystem aufgenommen werden.

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