Nach monatelanger Schließung Speicherer Museum öffnet wieder

Speicher (cha) · Nach monatelanger Schließung: Die Türen der Kulturstätte gehen am Wochenende auf. Was die Besucher erwartet.

 Der Tante-Emma-Laden hat dem früheren Leiter Werner Streit, der auch Vorsitzender der Handelsvereinigung Trier-Eifel war, besonders am Herzen gelegen.

Der Tante-Emma-Laden hat dem früheren Leiter Werner Streit, der auch Vorsitzender der Handelsvereinigung Trier-Eifel war, besonders am Herzen gelegen.

Foto: TV/Christian Altmayer

Der plötzliche Tod von Werner Streit hat eine große Lücke beim Heimatmuseum Speicher hinterlassen. Der Gründer und langjährige Leiter war im August 2020 im Alter von 94 Jahren gestorben. Und die Zukunft der Einrichtung, die von dem Eifeler seit 1988 aufgebaut wurde, fortan ungewiss.

Welche der vielen historischen Kulissen soll es künftig noch geben, welche Exponate sollen bleiben, welche neuen hinzukommen? Nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch wegen dieser programmatischen Unklarheiten blieben die Türen zum Haus in der Jakobstraße 1 über Monate geschlossen.

Nun soll das Museum am 6. Juni endlich wieder öffnen. Das hat Günter Leers, der Anfang des Jahres die Nachfolge von Streit angetreten hat, nun mitgeteilt. An wöchentlich drei Tagen, und zwar mittwochs, donnerstags und sonntags, dürfen wieder Besucher rein. Und zwar jeweils von 14 bis 17 Uhr.

Sonderausstellungen werde es, bedingt durch die geringe Zahl an Gästen, in dieser Zeit noch keine geben, sagt Leers. Das heißt aber nicht, dass es nicht doch etwas Neues zu sehen gäbe, wie der neue Leiter erklärt: „Das Foyer wird umgestaltet und mit Erinnerungen aus dem Leben des bisherigen Museumsleiters Werner Streit ausgestattet.“

Dass er vorhabe, seinem Vorgänger noch posthum ein Denkmal zu setzen, hatte der Spangdahlemer bereits im Januar angekündigt. Denn einerseits wollten die Speicherer die Sammelleidenschaft und auch das Engagement von Streit noch einmal ehren. Und andererseits seien in den fast 100 Jahren von von dessen Leben einige interessante Ausstellungsstücke zusammengekommen.

Weiterhin zu sehen geben wird es rund ein Dutzend historischer Kulissen. Vom Wohn- und Schlafzimmer über Kinderstuben, Werkstätten, einen Friseursalon und einen Tante-Emma-Laden können sich Besucher hier ein Bild vom Alltag in der Eifel vor gut 100 Jahren machen. Dieser Fokus, sagt Leers, soll auch weiterhin im Museum erhalten bleiben. „Einen genauen Museumszeitplan für das Restjahr wird der Arbeitskreis aber erst am 14. Juni beraten“, sagt Leers.

Wer mehr erfahren will, kann sich neuerdings auch unter E-Mail: Museum@vg-speicher.de bei Günter Leers und seinen Kollegen melden.

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