Neuer Schulleiter für Bitburger Realschule plus

Torben Wendland (36) ist ehemaliger Konrektor der Otto-Hahn-Realschule. Er hat die seit Sommer 2010 bestehende Realschule plus bereits kommissarisch geleitet. Nun wurde er zum neuen Schulleiter ernannt.

 Torben Wendland. TV-Foto: Uwe Hentschel

Torben Wendland. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. (uhe) Mit seinen 36 Jahren ist Torben Wendland, wie er selbst sagt, für die Stelle des Direktors ungewöhnlich jung. Oder anders ausgedrückt: Die meisten seiner Schulleiter-Kollegen "sind alle eine Generation älter". Diese Generation an Erfahrung fehlt ihm natürlich, doch Wendland sieht darin auch einen Vorteil. "Wenn man so jung ist, wird einem vielleicht eher verziehen, wenn man mal übers Ziel hinausschießt oder aber den richtigen Ton verfehlt", sagt er.

Nun ist Wendland zwar vergleichsweise jung, aber dennoch nicht unerfahren. Schon gar nicht, was die Realschule plus betrifft. Denn die aus Edith-Stein-Hauptschule und Otto-Hahn-Realschule gegründete Einrichtung besteht zwar erst seit vergangenem Sommer, doch der in Rostock aufgewachsene Pädagoge unterrichtet bereits seit elf Jahren im Otto-Hahn-Realschulgebäude und war dort zuletzt auch zweiter Konrektor.

Zudem hat Wendland in den vergangenen Monaten bereits die Aufgaben eines Schulleiters übernommen, da bislang sowohl die Stelle des Direktors als auch die der beiden Konrektoren nicht besetzt waren. Und letztere könnten jetzt, nachdem ein Schulleiter ernannt worden sei, ebenfalls besetzt werden, erklärt Torben Wendland.

Für Klaus Schares, Vorsitzender des Schulelternbeirats, ist die Ernennung Wendlands eine "außerordentlich begrüßenswerte Entscheidung".

Ein gutes Miteinander ist ihm wichtig



Vor allem das vergangene Jahr sei wegen der Umstrukturierung und den politischen Diskussionen um die derzeit laufende Sanierung und bevorstehende Erweiterung des Schulgebäudes (der TV berichtete) sehr nervenaufreibend gewesen. Sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler und Eltern, erklärt Schares, der die gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule lobt.

Auf ein gutes Miteinander setzt auch Wendland - vor allem innerhalb seines Kollegiums, in dem er besonders die Unterstützung von den Erfahrenen zu schätzen wisse.

"Die älteren Kollegen sind mein größter Rückhalt", sagt er und verweist auf die Leiter der einzelnen Klassenstufen, die allesamt zu diesen Kollegen gehörten. "Bei 950 Schülern ist es wichtig, dass Probleme in den einzelnen Klassenstufen erst einmal von den Stufenleitern abgefangen werden", sagt der Schulleiter.

Dass seine Arbeit künftig "zu 50 Prozent aus repräsentativen Aufgaben" bestehen werde, dessen sei er sich durchaus bewusst, sagt der mit dafür notwendigem Selbstbewusstsein ausgestattete Wendland. Ernsthafte Zweifel, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen sein könne, habe er nie gehabt. "Das einzige große Gegenargument war für mich mein Alter."

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