Neuerburger Besinnungstage mit Lütticher Bischof

Neuerburg · Bischof Aloys Jousten aus Lüttich, Belgien, hat mit Seelsorgern und Ruhestandsgeistlichen des Dekanats St.-Willibrord-Westeifel Besinnungstage veranstaltet. Die Teilnehmer nahmen viele Anregungen des Bischofs mit.

 Anregende Gespräche bei den Besinnungstagen: Gemeindereferentin Birgit Eiswirth (von links), Dekanatsreferent Johannes Eiswirth, Bischof Aloys Jousten und Pfarrer Johannes Schuligen. Foto: Bischöfliche Pressestelle Trier

Anregende Gespräche bei den Besinnungstagen: Gemeindereferentin Birgit Eiswirth (von links), Dekanatsreferent Johannes Eiswirth, Bischof Aloys Jousten und Pfarrer Johannes Schuligen. Foto: Bischöfliche Pressestelle Trier

Neuerburg. In den meisten Menschen stecke ein tiefer Glaube an das Leben und die Zukunft, und von dort sei es nicht weit bis zum Glauben an Christus, sagte Bischof Jousten in seiner Predigt beim Abschlussgottesdienst der Besinnungstage in der Kapelle des Krankenhauses Neuerburg. Jousten empfahl den Priestern, Diakonen, Pastoral- und Gemeindereferenten bei der sogenannten Recollectio "eine Pastoral der beiden Hände", wie sie der Mainzer Theologieprofessor Hubertus Brantzen propagiere: Mit der einen Hand müssten die Seelsorger für die Ausführung der traditionellen Grunddienste sorgen. Mit der anderen Hand bauten sie Neues auf, das die Gemeinde in die Zukunft führe.
Die Tagung hatte Bischof Jousten mit einem Streifzug durch das zurückliegende halbe Jahrhundert begonnen, wie die Bischöfliche Pressestelle Trier mitteilte. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil habe sich das Christentum in der Gesellschaft neu positioniert. Die Menschen bejahten weiterhin die Sakramente, sagten aber "eher Nein" zur Präsenz im aktiven Pfarrgemeindeleben, erläuterte der Geistliche. Er sagte dies auch mit Blick auf die noch rasanter verlaufende Entwicklung in seinem eigenen Bistum in Belgien.
Tipps für neue Wege


"In einer Welt, in der der Gottesdienstbesuch immer mehr zurückgeht, muss ich mich nicht wundern, dass die meisten Kinder am Sonntag nach ihrer Erstkommunion nicht mehr zur Kirche kommen", sagte Jousten. "Und trotzdem melden ihre Eltern sie an", räumte er ein. Der Bischof habe Anregungen für die neuen Wege gegeben, die notwendig seien, um die Verkündigung des Evangeliums zu erfüllen, sagte Dekanatsreferent Johannes Eiswirth. Auch Pastoralreferentin Petra Schweisthal nimmt aus der Begegnung mit Bischof Jousten viele Anregungen für ihre Arbeit mit. red

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