Neues Gebäude für Streif

Weinsheim · Das Fertighaus-Unternehmen Streif investiert rund fünf Millionen Euro in Modernisierungsprojekte sowie in den Neubau eines Verwaltungsgebäudes am Standort Weinsheim. Neben Vertretern aus Politik und Wirtschaft nahm die gesamte Belegschaft des Betriebs am Spatenstich teil.

Weinsheim. Der Startschuss zu den Bauarbeiten ist damit offiziell gefallen: Direkt neben der Produktionshalle des Unternehmens soll ein zweistöckiges und hochmodernes Gebäude mit einer Nutzfläche von 1780 Quadratmetern entstehen - für April 2017 ist der Einzug der Geschäftsführung und der rund 50 kaufmännischen Mitarbeiter geplant.
"Wir freuen uns auf viele positive Effekte, die durch die räumliche Nähe von Werk und Verwaltung erzielt werden können", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Jörg-Achim Vette in seiner Ansprache vor Vertretern aus Politik und Wirtschaft, Geschäftspartnern und den Mitarbeitern des Betriebs. Der ist inzwischen seit rund 45 Jahren in Weinsheim, Eifelkreis Bitburg-Prüm, beheimatet.
Bürgermeister hat viel Lob übrig


Das bisherige Verwaltungsgebäude jedoch teilt sich die Firma Streif mit den Prüm-Türenwerken - es liegt etwa drei Fußminuten vom eigentlichen Werk entfernt -, "was ab und an die Kommunikation erschwert", sagt Vette. Die Zeichen stehen zurzeit gut für die Bauindustrie - besonders für das Weinsheimer Traditionsunternehmen. Und das trotz oder gerade wegen der stetig wachsenden Anforderungen an energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, denen die Firma auch genüge, sagt Vette. "Wir haben eine stabile Situation: Jedes dritte Haus entsteht heutzutage in Fertigbauweise", erklärt Vette, der gemeinsam mit Werner Peintinger die Geschäfte führt. Der Auftragseingang sei deutlich gestiegen.
Dass die Zeiten auch schon schwieriger waren, daran erinnert Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Prüm: "Noch vor zehn Jahren hätte ich nicht an einen solchen Aufschwung geglaubt", sagt Söhngen. Doch heute freue er sich mit dem Unternehmen über den Erfolg. Der mache sich übrigens auch gut im Steuersäckel der VG bemerkbar, scherzt der Bürgermeister. Sein Fazit: "Nicht jeden Tag jammern, sondern Dinge anpacken. Das macht ihr hier gut."
Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder ist angereist, um zu gratulieren: "Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ein Unternehmer Geld in die Hand nimmt und investiert", sagt Schnieder. Das zeuge von Optimismus und der sei besonders wichtig für die Eifelregion. Die Auszeichnungen, die Streif in schöner Regelmäßigkeit erhalte - bereits zum dritten Mal in Folge erzielte Streif ein "sehr gut" beim Fertighaustest des Magazins "Focus Money" - hätten positive Auswirkungen auf die gesamte Region, sagt Schnieder: "Das macht nicht nur die Menschen, die hier arbeiten, stolz, sondern auch alle, die hier leben." Streif will mit dem Bau seines etwa 18 mal 50 Meter großen Verwaltungsgebäudes erneut das Können seiner Ingenieure, Planer und Monteure unter Beweis stellen: Es wird nicht nur jederzeit erweiterbar sein, sondern auch mit einem durchdachten Energiesparkonzept aufwarten, dass mittels einer Wärmepumpen- und einer Photovoltaikanlage möglich wird.
Die Investition von rund fünf Millionen Euro am Standort Weinsheim beinhaltet auch die Modernisierungsmaßnahmen an den insgesamt 15 000 Quadratmeter großen Fertigungshallen des Unternehmens. now

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