Bitburg Neues Jahr, neuer Vorstand

Bitburg · Die Bitburger CDU hat gewählt. Dabei herausgekommen ist eine deutlich verjüngte Parteispitze. Neue Wege will man auch bei der Werbung um Mitglieder gehen. Was die Stadtpolitik angeht, bleiben die Konservativen aber beim „Weiter so!“.

 Der neue Vorstand der CDU von hinten und links: Markus Fuchsen, Stefan Kutscheid, Alexander Neuhaus, Arno Boesen, Kamilla Bujara, Christian Schares Vorne von Links Marc Weimann, Michael Schmitz, Andreas Gerten, Christian Jäger, Gundi Funk.

Der neue Vorstand der CDU von hinten und links: Markus Fuchsen, Stefan Kutscheid, Alexander Neuhaus, Arno Boesen, Kamilla Bujara, Christian Schares Vorne von Links Marc Weimann, Michael Schmitz, Andreas Gerten, Christian Jäger, Gundi Funk.

Foto: CDU

Eines vorweg: Andreas Gerten bleibt der Vorsitzende der CDU im Stadtverband. Sonst hat sich an der Spitze der Bitburger Konservativen aber einiges geändert. Fünf altgediente Mitglieder verlassen den Vorstand. Dafür rücken jüngere Christdemokraten nach. Insgesamt, sagt Gerten, habe der Vorstand jetzt ein Durchschnittsalter von 39 Jahren. „Zuvor lag es bei Anfang 50“, schätzt er.

Die Verjüngung soll offenbar auch ein Signal nach außen sein: „Wir wollen näher an den Bürgern sein.“ Und wer näher an jemanden heran will, der muss auf ihn zugehen. Verstärkt wolle die Stadt-CDU deshalb Veranstaltungen organisieren und auch in Betrieben werben. Vielleicht, so Gertens Hoffnung, könne so auch das ein oder andere Neu-Mitglied gewonnen werden. Das Ziel sei langfristig wieder die 200er-Marke zu knacken. Zuletzt zählte der Verband vor rund acht Jahren so viele Mitstreiter. Derzeit seien es zwanzig weniger.

Doch nicht nur um die Mitgliederzahlen ging es bei der Versammlung der Christdemokraten im Bitburger Hotel Eifelbräu. Auch die Stadtpolitik war Thema, genauer gesagt: die Dauerbrenner, die großen Fragen. Die erste, die Gerten aufwirfst, ist die nach der Bit-Galerie: „Wir glauben daran, dass das Einkaufszentrum mehr Kunden nach Bitburg bringt, und wir würden uns freuen, wenn es bald passiert.“ Nur leider habe man das nicht in der Hand, sondern private Investoren. Dass diese und ihr Projekt ständig in der Kritik stünden, finde er falsch. Das müsse aufhören: „Wir sollten froh sein, dass unsere Innenstadt sich positiv entwickelt und an Attraktivität gewinnt.“

Attraktiv könnte die Stadt auch die Neu-Gestaltung der Housing machen. Gerten könne sich hier ein Zentrum für Start-Ups oder Firmen der IT-Branche  vorstellen. Nur leider komme die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die das ehemalige Militärgelände verwaltet, nicht so recht in die Gänge. Dabei warteten auf dem Areal fertige Kindertagesstätten und Turnhallen – Gebäude, die derzeit in der Stadt für „teures Geld“ neu gebaut werden. Was Gerten für „vom Grundsatz falsch“ hält.

Vom Grundsatz richtig findet er hingegen die Politik, Neubauten den Vorrang vor ansonsten leerstehenden Altbauten zu gewähren. Bitburg sei heute die Stadt der Familienhäuser: „Aber Zeiten ändern sich und wenn die Stadt weiter Einwohner anziehen will, muss auch ein entsprechendes Angebot entstehen.“

Ob das Angebot, was die Bitburger Christdemokraten ihren Wählern machen, attraktiv ist, wird sich 2019 zeigen. Denn dann stehen in der Stadt die nächsten Kommunalwahlen an. Und auch hier hat Gerten ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen unsere Sitze in der Stadt und im Kreis ausbauen.“

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