Neues Logo für Schönecker Burgflecken

Neues Logo, viele Vorhaben und erste Erfolge: Der Ortsgemeinderat Schönecken traf sich zu seiner ersten Arbeitssitzung im neuen Jahr. Die Ratsmitglieder einigten sich auf ein Logo für die Ortsgemeinde. Der Logo-Ausschuss hatte mehrere Monate daran gearbeitet.

 Die Silhouette der Schönecker Burgruine ist das Vorbild für das neue Logo. Foto: privat/Grafik: Ortsgemeinde

Die Silhouette der Schönecker Burgruine ist das Vorbild für das neue Logo. Foto: privat/Grafik: Ortsgemeinde

Schönecken. Die Ortsgemeinde Schönecken hat ein offizielles Logo: Im Mittelpunkt steht das Wahrzeichen - die Burgruine. Schriftzüge und Beiwerk sind in den Farben grün, blau und gelb gehalten, die auch Bestandteil des Eifel-Logos sind. Für den Entwurf stimmten elf Ratsmitglieder, zwei enthielten sich. Bürgermeister Matthias Antony (FWG) freute sich: "Halleluja, ich glaube, wir haben ein Logo", rief er spontan. Immerhin arbeitet der Logo-Ausschuss schon seit einem halben Jahr an der Gestaltung.

Bau des Gemeindehauses könnte bald beginnen



Schon länger in der Planung ist das zukünftige Gemeindehaus (der TV berichtete). Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier habe das Konzept grundsätzlich abgesegnet, habe aber angeregt, die Ausrichtung des Gebäudes zu ändern, sagte der Bürgermeister. Den endgültigen Plan wolle er im Februar der Öffentlichkeit vorstellen. Wenn alles gut gehe, könnten bis Sommer die Bagger rollen. Zwischenzeitlich hatte das Innenministerium mitgeteilt, dass für die Ortskernsanierung 828 000 Euro bewilligt werden (der TV berichtete). Dort will der saarländische Schwesternverband ein Alten-, Wohn- und Pflegeheim betreiben. Die Grundstücksverträge liegen zurzeit noch bei der ADD, da noch ein Privatgrundstück in die Planung integriert werden musste, erklärte Antony.

Ein "heißes Eisen" sei weiterhin das Schönecker Schwimmbad, sagte Antony. Es gebe einen neuen Ansatz, der eine Verlagerung von kommunaler Seite auf Privatinvestoren vorsehe.

Zusammen mit der Verbandsgemeinde werde geprüft, ob das Projekt machbar sei, außerdem müsse die Gemeinde noch Grundstücksangelegenheiten klären. Im zweiten Quartal soll das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt werden. "Ich stehe dafür, das Projekt hat Potenzial, das hat Fleisch auf den Rippen", sagte Antony.

Infotafeln für die Ortseingänge geplant



Er arbeitet gerade an der Fertigstellung des neuen Internetauftritts der Ortsgemeinde. Im nächsten Monat will er fertig sein. Doch nicht nur virtuell soll sich Schönecken besser präsentieren. Neben Schildern an den Ortseingängen wurde über Infotafeln nachgedacht, die über die alteingesessenen Betriebe im Handwerkerflecken Auskunft geben.

Zwei Dinge liegen dem Bürgermeister besonders am Herzen: So erhofft er sich eine rege Beteiligung der Dorfbewohner, die sich in verschiedenen Initiativen einbringen sollen. Das befürworteten auch die anderen Ratsfraktionen. Adelheid Karp (FWG) schlug vor, dass Bürger Patenschaften für bestimmte Ecken übernehmen könnten, um diese zu pflegen.

Zweites Herzensthema des Bürgermeisters ist die brachliegende Jugendarbeit. Unter dem Stichwort "Sozialarbeiter-Sharing" schwebe ihm vor, zusammen mit anderen Gemeinden eine Fachkraft zu finanzieren, die sich um die Jugendlichen vor Ort kümmert. "Ich halte es für unabdingbar, dass sich der Staat einbringt, da hat die Ortsgemeinde Schönecken auch eine Verantwortung." Man habe für den Friedhof eine 400-Euro-Kraft, "die Jugend sollte uns so viel wert sein wie die Toten", sagte er.

Weitere Punkte:

Erdal Dogan (SPD) informierte den Rat darüber, dass ein wertvolles Gemälde aus dem Jahr 1755 für die Gemeinde kostenlos restauriert werde.

Viele Straßen im Burgflecken sind in desolatem Zustand. Der Rat wird nach Absprache mit der VG eine Prioritätenliste erstellen, die regelt, welche Straßen am dringlichsten saniert werden müssen.

Meinung

Ohne Mithilfe geht es nicht

Volle Kraft voraus: Bürgermeister Matthias Antony hat die Segel weiterhin voll gesetzt und hält unbeirrt am Kurs fest. Viel hat sich der neue Kapitän am Ruder der Ortsgemeinde vorgenommen und mit der Jugendarbeit und den Bürgerprojekten bereits wieder neue Ziele im Visier. Im guten Fahrwasser ist die Weiterentwicklung der Ortskernsanierung mit dem Bau eines neuen Gemeindehauses. Doch da darf die Vorarbeit des alten Bürgermeisters Werner Krämer (CDU) nicht unerwähnt bleiben, der in diesem Bereich schon viel geleistet hat. Bei den vielen Projekten, die es in Schönecken fortzuführen gilt und die noch anzustoßen sind, bleibt zu wünschen, dass die Bürger den Wunsch von Matthias Antony zur Mitarbeit erfüllen. Denn ohne bürgerliches Engagement kommt selbst ein motivierter Bürgermeister nicht voran. s.glandien@volksfreund.de

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