Neustart am Flugplatz

BITBURG. (lars) Nach dem Abgang von Stefan Horn als Geschäftsführer der Flugplatz Bitburg GmbH hat zunächst Helmut Berscheid vom Zweckverband Flugplatz dessen Aufgaben übernommen.

"Durch den Weggang des Geschäftsführers entsteht keineLücke", kommentiert Michael Billen, der für den Kreis Bitburg-Prüm im Aufsichtsrat der Flugplatz Bitburg GmbH sitzt, die überraschende Trennung der Betreibergesellschaft des fliegerisch genutzten Teils der Ex-Airbase von ihrem erst seit September tätigen Geschäftsführer, Stefan Horn. Nach einer Sitzung des Aufsichtsrats der GmbH am Donnerstag war bekannt geworden, dass der bei seiner Einstellung hoch gelobte Luftfahrt-Experte Horn das Unternehmen mit Wirkung zum 1. Juli "aus persönlichen Gründen" verlassen hat.In der Sitzung wurde der Verwaltungsleiter des Zweckverbands Flugplatz, Helmut Berscheid, zum neuen Geschäftsführer der Betreibergesellschaft ernannt. Er wird den Posten wie in den Monaten nach der Gründung der GmbH durch die Kreise Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich und die Stadt Trier sowie die Kammern und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Daun neben seinen Aufgaben beim Zweckverband bekleiden. Die einstige Interimslösung könnte nun ein dauerhaftes Modell werden. Denn es gibt Überlegungen, in den Hauptaufgabengebieten der Betreibergesellschaft stärker auf privatwirtschaftliche Unterstützung zu setzen. Die Ansiedlung von flugaffinen Firmen auf den dafür reservierten Bereichen der früheren US-Airbase könnte künftig gegen Erfolgshonorar, das sich nach der Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze richten soll, von darauf spezialisierten Unternehmen initiiert und betreut werden. Auch die Flugleitung, um die sich bisher ebenfalls der Geschäftsführer der Flugplatz GmbH gekümmert hat, könnte zumindest für die Zeit, bis möglicherweise ein stärkerer Flugbetrieb zu koordinieren ist, auf Honorarbasis privat vergeben werden. In den nächsten Monaten wird sich darum laut Billen der Flugsportverein Bitburg kümmern. Unter diesen Bedingungen wäre eine Doppelfunktion von Berscheid denkbar.Bereits an Spezialisten vergeben hat die Betreibergesellschaft die Bearbeitung der Genehmigung für den Instrumentenflug mit Maschinen mit mehr als 14 Tonnen Gewicht. Der Sichtflug mit kleineren Maschinen war im November vom Oberverwaltungsgericht Koblenz endgültig für rechtens erklärt worden. "Erst wenn wir die große Genehmigung haben, können wir richtig in die Vermarktung einsteigen", sagt Billen.

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