Nicht nur Landschaftspfleger

So hart es auch klingt: Der viel zitierte Strukturwandel in der Landwirtschaft wird mittelfristig eher noch verschärft. Der Grundsatz der jüngsten Reform birgt nämlich Zündstoff. Geld gibt es in erster Linie für die Erhaltung der Kulturlandschaft, weniger für die Produktion hochwertiger Lebensmittel.

Das kratzt gewaltig am Selbstverständnis des Berufsstands. Der Weltmarkt schlägt durch, besonders stark in bisher geschützten Branchen. Zum Weltmarkt gehören unterschiedliche Produktionsbedingungen, auch bei der Steuerbelastung für Betriebe. Die Unterschiede innerhalb der EU wirken sich in der grenznahen Eifel besonders krass aus. Um die Verbraucher nicht ganz an die Discounter-Importware zu verlieren, bleiben heimischen Landwirten nur Initiativen, die die Qualität herausstellen. "Regionen aktiv" beschreitet mit der Dachmarke Eifel den richtigen Weg. Das kann aber nur funktionieren, wenn die Bauern nicht zu reinen Landschaftspflegern abgestempelt werden. m.hormes@volksfreund.de

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