Nimstalradweg wird weiter ausgebaut

Bickendorf/Seffern · Etwa 490 000 Euro will die Verbandsgemeinde Bitburg-Land in diesem Jahr in den Ausbau des Nimstalradwegs zwischen Bickendorf und Seffern investieren. Rund drei Kilometer Strecke werden dafür neu angelegt.

 Das neue Radwegstück, das zwischen Bickendorf und Seffern geplant ist, wird auch unter der 781 Meter langen Nimstalbrücke der A 60 verlaufen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Das neue Radwegstück, das zwischen Bickendorf und Seffern geplant ist, wird auch unter der 781 Meter langen Nimstalbrücke der A 60 verlaufen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bickendorf/Seffern. Wer den Weg des geringsten Widerstands sucht, für den bietet sich der Verlauf der Strömung an. Im Fall der Nims führt dieser Weg von Norden nach Süden, genau genommen von Weinsheim bis Irrel. Gleiches gilt auch für den nach dem Nimstal benannten Radweg. Denn auch dieser beginnt in Weinsheim, endet in Irrel, und unterm Strich geht es auf dieser Strecke annähernd 400 Höhenmeter bergab. Doch ein wenig Kondition ist auch bei dieser Route nicht von Nachteil. Denn der Nimstalradweg hat in der Mitte auch ein paar stärkere Steigungen - ganz egal, aus welcher Richtung man kommt (siehe Extra).
In der Verbandsgemeinde (VG) Bitburg-Land gehört zu den eher anspruchsvollen Bereichen vor allem der nördliche Abschnitt des Nimstalradwegs. Dort nämlich führt der Weg derzeit offiziell noch über Schleid, was gut 80 Meter höher liegt als das benachbarte Bickendorf. Allerdings wird bereits seit längerem daran gearbeitet, das zu ändern.
So will die VG Bitburg-Land in diesem Jahr rund 490 000 Euro in den Bau eins Radwegs zwischen Bickendorf und Seffern investieren. Und im Gegensatz zur derzeitigen Route über Schleid wird dieser neue Abschnitt auch überwiegend entlang der Nims verlaufen. "Man stößt zwar aufgrund der Topografie der Eifel sehr schnell an seine Grenzen, doch wir haben es trotzdem geschafft", sagt Wolfgang Klaas, Bauabteilungsleiter der VG-Verwaltung, dem mittlerweile auch ein Zuwendungsbescheid aus dem Mainzer Innenministerium vorliegt. Demnach wird sich das Land mit 286 300 Euro an dem Projekt beteiligen.
Leerrohre werden mit verlegt


Rund vier Kilometer ist der geplante Abschnitt lang, von denen 3,15 Kilometer neu angelegt werden. "Wir bauen dort einen sogenannten unselbstständigen Radweg", erklärt Klaas, also einen Weg, der sowohl von Fahrradfahrern als auch von Anliegern (zum Beispiel aus der Forstwirtschaft) genutzt werden dürfe. Zudem sei vorgesehen, entlang der Trasse auch Leerrohre zu verlegen, die dann bei Bedarf beispielsweise für DSL-Leitungen oder aber für das Trinkwassernetz der Kommunalen Netze Eifel (KNE) genutzt werden könnten. "Wir wollen versuchen, möglichst viele Synergien zu nutzen", sagt der Bauamtsleiter. Derzeitiger Stand der Planung sei der, im Spätsommer mit dem Ausbau zu beginnen.
Mit dem Anschluss bis Seffern fehlen der VG Bitburg-Land dann noch rund vier Kilometer bis zur benachbarten Verbandsgemeinde Prüm. Wie es auf diesem Abschnitt weitergeht, stehe derzeit noch nicht fest, erklärt Klaas, da es für den weiteren Verlauf in Richtung Prüm insgesamt vier Alternativen gebe, die derzeit alle geprüft würden. uheExtra

Ungefähr 65 Kilometer ist der Nimstalradweg lang, der von der Quelle bei Weinsheim bis hin zur Irreler Mühle verläuft. In Irrel mündet die Nims in die Prüm. Rund 400 Meter Höhenunterschied liegen dabei zwischen Weinsheim und Prüm, wobei der derzeit noch anspruchsvollste Teil zwischen Lasel und Seffern liegt. Hier führt der Weg nämlich nicht entlang der Nims, sondern über das deutlich höher gelegene Feuerscheid. Seitens der Verbandsgemeinde Prüm, die für den nördlichen Teil des Radwegs ab Seffern zuständig ist, wird jedoch derzeit an einer für Radfahrer einfacheren Trassenführung auf der anderen Nimsseite gearbeitet. Aufgrund naturschutzrechtlicher Hürden erweist sich das jedoch als äußerst schwierig. uhe

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