Noch sechs Wochen durchhalten

Dasburg · Die seit Jahren laufenden Arbeiten an der Bundesstraße 410 zwischen Daleiden und Dasburg nähern sich dem Ende: Am heutigen Montag wird mit dem letzten Bauabschnitt zwischen der Einmündung der L 1 nach Dahnen und dem Ortseingang Dasburg begonnen. Anfang Oktober soll das Projekt abgeschlossen sein.

Dasburg. Wie viele Zusatzkilometer die Autofahrer auf dem Weg über die B 410 zwischen Daleiden und Dasburg in den vergangenen Jahren durch Umleitungen gesammelt haben, kann niemand genau ermitteln. Wegen der Sanierungsarbeiten auf der rund 3,6 Kilometer langen Strecke musste der Verkehr immer wieder auf andere Straßen umgeleitet werden, weil in der meisten Zeit unter Vollsperrung gearbeitet worden ist. Doch ein Ende zeichnet sich ab: Am heutigen Montag beginnen die Arbeiten am dritten und letzten Teilstück, dem zwischen der Einmündung der L 1 in Richtung Dahnen und dem Ortseingang Dasburg. Der zweite Bauabschnitt zwischen den beiden Einmündungen der L 1 nach Norden in Richtung Dahnen und nach Süden in Richtung Preischeid wird gleichzeitig für den Verkehr freigegeben.
Arbeiten liegen im Zeitplan


Zunächst kann der Verkehr noch für eine Woche, bis zum Montag, 26. August, mit einer Baustellenampel über die B 410 geleitet werden. Doch danach ist die Strecke für rund sechs Wochen dicht. Die Autofahrer müssen sich dann wieder auf eine neue Umleitung einstellen (siehe Grafik). Anfang Oktober dann, so hofft der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Gerolstein, kann das Projekt endgültig abgeschlossen werden. "Wir wollen natürlich die Vollsperrung so kurz wie möglich halten", sagt Bruno von Landenberg vom LBM. "Deshalb hat die Baufirma auch schon verschiedene Vorarbeiten gemacht, die unter Verkehr möglich waren." Insgesamt liege man gut im Zeitplan. Auch die Sanierungsarbeiten an der Stützmauer der K 149 in Dasburg seien rechtzeitig fertig geworden, so dass man diese Straße wieder freigeben könne. Die Ampel soll dort allerdings auch weiterhin stehen bleiben, sagt von Landenberg. Denn zum einen sei die Straße zu schmal für einen Begegnungsverkehr, zum anderen soll die steile und schmale Straße dadurch als Abkürzung zur offiziellen Umleitung unattraktiver werden. "Man kann da nicht den ganzen Bundesstraßenverkehr drüberschicken", sagt von Landenberg.
Orts-Chef plant Freudenfahrt


Im Juni 2011 hatten die Arbeiten zwischen Daleiden und Dasburg begonnen. Für rund 3,6 Millionen Euro wurde die Straße auf rund 6,50 Meter verbreitert, so dass künftig auch LKW oder Busse problemlos aneinander vorbeikommen. Außerdem wurden einige Kuppen entschärft. Erfreulich: Die Arbeiten sind bislang nicht teurer geworden als vorgesehen: "Wir liegen im Kostenrahmen", sagt von Landenberg. Zwar stünden im dritten Abschnitt noch einige Bodenarbeiten an - "da weiß man ja nie, was noch kommt" - aber insgesamt ist er zuversichtlich, dass sowohl Finanz- als auch Zeitplan eingehalten werden.
"Ich hab schon gesagt: Wenn die Straße wieder frei ist, fahre ich einen Tag lang nur zwischen Daleiden und Dasburg hin und her", sagt Dasburgs Ortsbürgermeister Werner André. Gerade für die Dasburger Betriebe seien die vergangenen Jahre schwer gewesen. "Von daher sind wir natürlich froh, wenn es jetzt so zügig vorangeht." Allerdings: "Die nächsten sechs Wochen mit der Vollsperrung werden für die Dasburger schon hart."
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