Nur triftige Gründe zählen

Gefallen muss es keinem Stahler, dass auch andere Menschen gerne in Stahl wohnen möchten. Es ist aber Fakt, dass es Nachfrage nach Flächen gibt. Ansonsten hätten die privaten Baulandentwickler kein Interesse, die beiden Gebiete im Stadtteil zu entwickeln.

Sollte dieses Entwickeln die eigenen Rechte beeinträchtigen, so wird ein entsprechender Einwand im Bebauungsplanverfahren gehört und bewertet werden. Auch werden Fachbehörden beispielsweise das Gebiet "Unter'm Stahler Kopf" kippen, wenn es unüberwindbare landespflegerische, geologische oder wassertechnische Probleme gibt. Kein triftiger Grund ist in diesem Zusammenhang die Meinung, dass es bereits genügend Neubürger gibt. Deshalb ist die teilweise in der Diskussion um die Baugebiete durchschimmernde "Das Boot ist voll"-Haltung fragwürdig. Besonders dann, wenn erst vor wenigen Jahren nach Stahl gekommene Bürger mit Vehemenz die Meinung vertreten, dass keine weiteren Menschen mehr in den Stadtteil ziehen dürfen. h.jansen@volksfreund.de

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