Oberkail Oberkailer Weihnachtsmarkt zieht ins Netz
Oberkail · Die Adventliche Burgstraße findet wegen Corona virtuell statt. Online gibt es neben Händlerangeboten auch ein Gewinnspiel.
Es sollte der Jahreshöhepunkt in Oberkail werden: die fünfte Adventliche Burgstraße. Corona kam dazwischen. Absage. „Wir waren todunglücklich“, sagt Alexandra Kipp-Müller. Sie ist Mitglied des Orga-Teams – und zwar, wie sie sagt, „von Anfang an“.
Und von Anfang an begeistert von dem Ereignis, das alle zwei Jahre am zweiten Adventswochenende Hunderte Besucher nach Oberkail zieht. Denn schon lange ist der Markt mit seinen rund 50 Ständen, teils in Scheunen und alten Gebäuden, rund um den historischen Ortskern kein Geheimtipp mehr – er gilt als einer der urigsten der Eifel. Das Konzept: handgemachte Produkte, dezente Beleuchtung, von den Oberkailern selbst hergestellte eifeltypische Spezialitäten aus der Kartoffelküche, Flammkuchen, Kaffee, Kuchen und Waffeln, handgemachte Musik, wenig Remmidemmi. Eben eine Veranstaltung von den Oberkailern für die Oberkailer und ihre Gäste. „Das ist jedes Mal so toll, wie alle mit anpacken. Der Zusammenhalt ist herrlich“, sagt Kipp-Müller.
Das wird dieses Jahr ein wenig anders sein. Denn die gewohnte Version des Marktes, die der Förderverein St. Michael zusammen mit einem Orga-Team und Helfern ausrichtet, wird es nicht geben. Stattdessen zieht man um ins Netz. Auf einer Online-Plattform bieten einige Händler, die normalerweise hinter den Ständen stehen, Waren an. Dafür wurde eine eigene Homepage gestaltet; die Aussteller mit ihren Angeboten aus Holz, Leinen oder Wolle wurden hier verlinkt.
Zudem gibt es etwas zu gewinnen. Alle, die einen nummerierten Adventskalender gekauft haben, können teilnehmen. Jeden Tag wird ein Türchen geöffnet und online bekanntgegeben, welche Nummer die Gewinnernummer ist. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf wird vor allem für die Frohnertkapelle verwendet.
Zudem gibt es für die Adventssonntage handgemachte Impulse durch kleine Filme der Jugendlichen, das Gedicht einer Seniorin und den virtuellen Besuch des Nikolauses.
Kipp-Müller hofft, dass der virtuelle Markt eine kleine Entschädigung für das ausgefallene Vor-Ort-Ereignis sein kann. Dennoch hofft sie, dass das gewohnte heimelige Adventsgefühl bald wieder auf der wirklichen Oberkailer Burgstraße aufkommen kann.
Für fünf Euro gibt es den Adventskalender – solange Vorrat reicht – hier: Markt in Oberkail (jeweils samstags von 10.30 bis 12 Uhr), Haarstudio Monika Herrmann, Oberkail, Physiotherapie Stefanie Trossen, Oberkail, Klosterschänke Himmerod.
Die virtuelle Adventliche Burgstraße ist freigeschaltet unter
www.adventliche-burgstrasse.de