Lissendorf. (jtz) Während der Bauphase der Kindertagesstätte St. Dionysius mussten die Kinder Einschränkungen ihrer normalen Spiel-, Erlebnis- und Lernwelt hinnehmen. Die täglichen Vorfälle auf einer Baustelle bedeuteten für sie jedoch Wiedergutmachung.

Bei der Übergabe des neuen Anbaus berichtete Ortsbürgermeister Lothar Schun über die Notwendigkeit der Maßnahme. Weil gesetzliche Neuregelungen nunmehr einen Anspruch der jüngeren Kinder auf einen Platz vorsehen und die Räume nicht mehr den Erfordernissen der heutigen Zeit entsprachen, war der Anbau erforderlich.

Das Gebäude, als Landwirtschaftsschule errichtet, erfuhr nun die dritte Umgestaltung. Zuerst wurde aus der Schule ein Kindergarten, dann kam 1991 eine Erweiterung und nun der Anbau.

"Wir wollen Zeichen setzen für die notwendige Infrastruktur der Orte, aber auch für unsere Kinder, damit deren Förderung und Erziehung für die Zukunft gesichert ist", unterstrich Schun.

Verbandsbürgermeisterin Diane Schmitz erwähnte, dass trotz auftretender Überraschungen in einem Altbau Terminplanung und Kostenrahmen eingehalten wurden. Nur geringfügig erhöhten sich die Baukosten auf 450 000 Euro. Zusätzlich entstanden sechs neue Plätze. "Kostengünstig und wirtschaftlich gut gedacht, nur die Fördergelder von 24 000 Euro sind mickrig ausgefallen, und wir hoffen auf Nachschlag", sagte Schmitz.

Kinderparlament plante Feierstunde

Das Kinderparlament plante die Feierstunde zur Übergabe des Anbaus. Leiterin Renate Schermann dankte der Ortsgemeinde: "Es ist toll, mit welcher Überzeugung das Bauvorhaben gemeistert wurde, damit 64 Kinder von neun Erzieherinnen beaufsichtigt werden und täglich ein kindgerechtes Mittagessen erhalten." Mit einem selbst gemalten Bild bedankten sich die Kinder für die viele Arbeit bei Edgar Steffes vom Bauamt der Verbandsgemeinde Obere Kyll.