Opfer außer Lebensgefahr, Täter in Untersuchungshaft

Hallschlag/Trier · Außer Lebensgefahr: Dem Mann aus Hallschlag (Landkreis Vulkaneifel), der am Wochenende von einem 21-Jährigen mit mehreren Messerstichen schwer verletzt wurde (TV von Montag), geht es besser. Gegen den 21-jährigen Täter ist gestern Haftbefehl erlassen worden.

(fpl) Das 55-jährige Opfer der Messer-Attacke in Hallschlag ist offenbar außer Lebensgefahr, wie der leitende Trierer Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer am Montag auf TV-Anfrage mitteilt.
Der 21-jährige Angreifer wurde am Montagvormittag dem Haftrichter vorgeführt. "Er hat eingeräumt, zugestochen zu haben", sagt Brauer. "Aber an Einzelheiten, so seine Einlassung, könne er sich nicht erinnern."

Der 21-Jährige war nach dem Angriff aus dem Haus gelaufen, hatte sein Messer auf ein Nachbargrundstück geworfen und blieb danach für einige Stunden verschwunden. Am frühen Nachmittag wurde er von Polizei und Staatsanwaltschaft im Haus aufgegriffen - überraschend, denn bis dahin wähnten ihn die Ermittler noch auf der Flucht.

Der genaue Hergang der Messer-Attacke werde jetzt eingehend geprüft. Allerdings ist bereits klar, dass der 21-Jährige mehr als nur einmal zustach: "Wir gehen von sieben bis acht Messerstichen aus", sagt Brauer.

Der Täter verletzte sein Opfer dabei am Hals und am Oberkörper. "Letztlich war es ein Stich in der Lungengegend, der die schwerste Verletzung hervorgerufen hat", sagt der Oberstaatsanwalt.
Wie es zu dem Streit zwischen den beiden Männern kam, die in der Hallschlager Sonnenstraße unter einem Dach wohnten, bedürfe ebenfalls noch der Klärung. Die Auseinandersetzung ereignete sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, als die Hausbewohner den Geburtstag des später schwer Verletzten feierten.

Der 21-Jährige ist mittlerweile hinter Gittern: "Der junge Mann sitzt in Untersuchungshaft", sagt Brauer. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: "versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung."

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