Kommunalpolitik Stahl macht Schluss mit der Raserei

BITBURG-STAHL · Tempo 30 im ganzen Stadtteil: Der Ortsbeirats Stahl plant, eine Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 30 Stundenkilometern einzuführen.

 Die Ausnahme soll zur Regeln werden: In etlichen Straßen in Stahl gilt bereits Tempo 30.

Die Ausnahme soll zur Regeln werden: In etlichen Straßen in Stahl gilt bereits Tempo 30.

Foto: tv/Uwe Hentschel

(uhe) In den meisten Straßen im Bitburger Stadtteil Stahl gilt die Regelung bereits, nun soll sie auch noch in den übrigen Straßen eingeführt werden.

Nachdem sich der Ortsbeirat Stahl bereits im vergangenen Sommer einstimmig dafür ausgesprochen, im gesamten Stadtteil eine Tempo-30-Zone einzurichten, hat nun auch der Bauausschuss der Stadt Bitburg dem Vorhaben ohne Einwände zugestimmt. Sollte sich in dieser Woche auch noch der Stadtrat dem Votum von Ortsbeirat und Bauausschuss anschließen, könnte die Geschwindigkeitsbegrenzung recht zeitnah umgesetzt werden. Schließlich müssten nur entsprechende Schilder aufgestellt werden.

Zur Einrichtung einer Tempo-30-Zone müssen allerdings nicht nur Schilder aufgestellt, sondern auch welche entfernt werden. Die Regelung hat nämlich zur Folge, dass dann zukünftig innerhalb des kompletten Orts rechts vor links gilt.

Seitens der Polizeiinspektion Bitburg wird deshalb vorgeschlagen, auf diese Regelung durch Zusatzbeschilderungen an den Ortseinfahrten hinzuweisen. Auswirkungen hat dieser Regelung zum einen auf den allgemeinen Straßenverkehr, aber auch auf das Radverkehrskonzept der Stadt Bitburg, das derzeit aufgestellt wird. So weist die Stadt darauf hin, „dass sich Radschutzstreifen und die Errichtung einer Tempo-30-Zone verkehrsrechtlich ausschließen“.

Davon konkret betroffen ist der Stahler Weg, wo laut Radverkehrskonzept die Einrichtung von Radschutzstreifen vorgesehen ist. Darauf müsste dann verzichtet werden.

Rund 6500 Euro soll die Umsetzung der Maßnahme kosten. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Ausgaben für öffentlichkeitswirksame Maßnahmen wie beispielsweise Zusatzschilder.

So schließt die Stadtverwaltung nicht aus, dass es aufgrund der Vorfahrtsänderungen anfänglich zu einem erhöhten Unfallaufkommen kann. Aus diesem Grund wird angeregt, die Verkehrsteilnehmer bereits im Vorfeld entsprechend zu sensibilisieren. 

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