Geschichte Ortsgemeinde Bickendorf erhält wertvollen Grabstein aus Diabas

Bickendorf · Wenn nach dem Ablauf der Liegezeit ein Grab eingeebnet wird, verschwindet eigentlich auch der Grabstein, beim Ebenen eines Gräberfeldes auf dem Bickendorfer Friedhof, wurde im vergangenen Jahr im Februar allerdings ein Stein gefunden, der für die Nachwelt erhalten wurde.

 Der gerettete Stein.

Der gerettete Stein.

Foto: TV/Wilfried Kootz

Vor 30 Jahren kam der Stein auf das Grab von Hildegard Wobido, Haushälterin bei Pfarrer Clemens Schuler von 1969 bis 1989 Pfarrer in der Nimstalgemeinde. Bei dem dunklen Gestein handelt sich um „Hessisch Diabas“. Diabase – sie werden auch als Grünsteine bezeichnet – wurden einst häuifg als Werksteine  im Bauwesen zu Säulen und Denkmälern, aber eben auch zu Grabsteinen verarbeitet. Der Bickendorfer Diabas stammt aus dem hessischen Hirzenheim und wurde durch die Firma Mulbach geliefert.

Die Vorderseite des Steines mit den eingearbeiteten Daten der Verstorbenen (*7.7.1923, +7.2.1989) konnte geglättet werden. Auf der Rückseite ist die dritte Strophe des Liedes Nr. 658 aus dem alten Gotteslob eingraviert: „Weil du vom Tod erstanden bist, werd ich im Grab nicht bleiben;/Denn wo du bist, da komm ich hin, dass ich stets bei dir leb und bin./Drum fahr ich hin mit Freuden“. Von der Verstorbenen auf einen Zettel geschrieben, wurde er nach ihrem Tod auf ihrem Schreibtisch gefunden.

Durch die Gemeinde Bickendorf und insbesondere den Bemühungen des ehemaligen Ortsbürgermeisters Arnold Berg bleibt der kostbare Stein nun erhalten steht auf dem Friedhof im Bereich der Rasengräber.

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