Paradiesische Zustände in der Autostadt

Bitburg ist eine Autostadt. Das unterstreicht auch die Tatsache, dass es in der Innenstadt viele Abstellplätze für Blechkarossen gibt. Auf vielen davon kostet das Parken weder Geld, noch ist es zeitlich begrenzt.

Das sind im Vergleich zu anderen Städten paradiesische Zustände. Dennoch hätten die Geschäftsleute in der Innenstadt wohl laut aufgeschrieen, wenn man gewagt hätte, an der ersten freien Stunde in den Parkhäusern zu rütteln. Genau das hätten die städtischen Gremien aber tun müssen, wenn sie die Verluste, die jährlich mit Auto-Abstell-Gebäuden eingefahren werden, nachhaltig und spürbarer hätten eindämmen wollen. Denn, wenn weiterhin 60 Prozent der Nutzer keinen Pfennig fürs Parkhaus bezahlen, dann sind selbst die erhofften 30 000 Euro Mehreinnahmen kühn kalkuliert. Einen Grund zum Jammern hat die Bitburger Geschäftswelt nach dieser Gebührenanpassung jedenfalls nicht. Langfristig wird man jedoch um eine Bewirtschaftung aller öffentlichen Parkplätze in der Stadt - auch mit gebührenpflichtigen Parkscheinen - kaum herumkommen, sofern man nicht weiterhin Dauerparken in der City mit viel Geld subventionieren will. ross@volksfreund.de

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