Glaube in Waxweiler Bischof zu Gast: Heiliger Willibrord als Glaubensbote

Waxweiler · Pfarrei Waxweiler feiert Gedenkfest des Heiligen mit Bischof Ackermann

 Stephan Ackermann (Mitte) mit Georg Josef Müller (links), Marco Weber und Gottesdiensthelferinnen und -helfern.

Stephan Ackermann (Mitte) mit Georg Josef Müller (links), Marco Weber und Gottesdiensthelferinnen und -helfern.

Foto: Stefan Endres

Mit einem Pontifikalamt mit Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Pfarrei Waxweiler den Gedenktag des Heiligen Willibrord gefeiert. Als Patron des Dekanats St. Willibrord Westeifel hat die Verehrung des „Friesenmissionars“ Willibrord (658–739), der einst der Überlieferung nach auch Gebiete der Westeifel missionierte, eine lange Tradition im Raum Waxweiler. Im Zentrum der bleibenden Verehrung steht jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten die Echternacher Springprozession zum Grab des Heiligen, deren Ursprung der Sage nach auf das Jahr 728 und den Ort Waxweiler zurückgeht.

Auf die Bedeutung des angelsächsischen Missionars Willibrord für den Kontinent und sein Wirken als Glaubensbote für die Westeifel ging Bischof Ackermann in seiner Predigt ein. Er dankte für dessen Zeugnis, das dem Glauben der Menschen in der Region vermutlich „einen neuen Anschub“ gegeben habe, nachdem im Trierer Raum das Christentum schon fast 400 Jahre vertreten war. Denn der Glaube sei kein „Selbstläufer“, sagte der Bischof, weshalb er schon damals erneuert, angestoßen und gefestigt werden musste.

Michael Fischer würdigte als Vorsitzender des Pfarreienrates besonders das Engagement der anwesenden „Brudermeister“, die jedes Jahr die Fußwallfahrt Prüm-Waxweiler zur Echternacher Springprozession organisieren und als Vorbeter begleiten. In einer Zeit synodaler Veränderungen im Bistum vertraue er darauf, „dass unser Heiliger auch in den zukünftigen Pfarreistrukturen ein Bindeglied der Gläubigen zueinander bleibt“, sagte Fischer in seiner Begrüßung.

Der Bischof, der den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer mit Pfarrer Georg Josef Müller und Domvikar Marco Weber zelebrierte, bedankte sich bei der Chorgemeinschaft Schönecken/Lasel/Waxweiler unter der Gesamtleitung von Hans-Peter Gansen und beim Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder für die Begleitung an der Orgel.

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