Phantasien über Grenzen hinaus

PRÜM. (js) Mit "Trinitarischen Phantasien mit Bach und französischer Musik" glänzte an der Basilika-Orgel in Prüm Roman Summereder aus Wien.

In der Reihe der Basilika-Konzerte machten die Trinitarier Station in der Abteistadt. Für die Zuhörer wurde erlebbar, wie die Fantasie der Komponisten verschiedener Epochen und Prägungen sich an der "Einheit in der Dreiheit" entzündet. Nicht nur barocke Komponisten wie Johann Sebastian Bach, sondern auch die französischen "Neuerer" Olivier Messiaen und Jehan Alain lieferten "trinitarisches Gedankengut" - weit über alle konfessionellen Grenzen hinaus. Interpret an der Klais-Orgel war Roman Summereder, seit 2002 Professor an der Wiener Musikhochschule und seit 25 Jahren Dozent für Partiturspiel und Basso Continuo. Roman Summereder ist weltweit bekannt als Gast bei bedeutenden Orgelfestivals und Konzertzyklen. Auch ist er publizistisch tätig, so etwa als Autor des 1999 erschienenen Buchs "Aufbruch der Klänge". In Prüm interpretierte Summereder Werke von Sebastian Bach, Messiaen, de Grigny und Alain. Das virtuose "Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur" von Bach beeindruckte das Publikum, aber auch Messiaens "Les Corps Glorieux" und "Offertoire sue les Grands Jeux" von Couperin. Zum Schluss glänzte der Meister bei Jehan Alains "Trois Dances". Roman Summereder selbst lieferte aufschlussreiche Einblicke in die Werke. Auch einen Bezug zur Heimat gab es. "Hier in diesem Landstrich gab es Nöte und Katastrophen", erklärte der Organist, "dazu passt Alains Werk, das von Freuden, Trauer und Kämpfen erzählt."

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