Pilger machen Station in Prüm

PRÜM. (cus) Die Geschwister Hansen haben in der Prümer Kalvarienbergstraße einen Stein setzen lassen zur Orientierung auf der Pilgerreise nach Santiago de Compostela.

Seit vielen Jahren kümmern sich die Prümer Geschwister Hansen um Pilger, die auf dem Jakobsweg Station in Prüm machen (der TV berichtete). "Allein in diesem Jahr haben wir hier 60 Leute beköstigt", berichten Marlies (81) und Berta (79) Hansen. Die Kontakte vermittelt die Jakobs-Bruderschaft in Aachen. Die Hansens wiederum besorgen den Pilgern auf Wunsch eine Übernachtungsmöglichkeit bei den Vinzentinern in Niederprüm. Ansprechpartner dort ist Bruder Spiller. Marlies Hansen hat ein Album zusammengestellt mit Dankesbriefen aus aller Welt. Darin schwärmen Pilger von der Gastfreundschaft in Prüm, und zwar auf Deutsch, Englisch und Spanisch.Berühmte Prümer Gastfreundschaft

"Das ist doch toll, wenn die Pilger unterwegs so viele Leute treffen und ausgerechnet uns schreiben", sagt Marlies Hansen gerührt. Um die Lage Prüms am Jakobsweg zu dokumentieren, haben die Hansens einen Markierungsstein auf einem städtischen Grundstücksstreifen gegenüber vom Konvikt aufstellen lassen. Jakob "Pflaster-Kobes" Jakobs übernahm die Arbeit, unterstützt vom städtischen Bauhof. Doch noch ist das Werk nicht vollendet. Nach der Reinigung per Dampfstrahler werden eine typische Jakobsmuschel und ein Kreuz ergänzt. Der baskische Pater Angel weiht den Stein in dieser Woche ein. Zwei Mal begleitete er eine Pilgergruppe aus Prüm auf dem Jakobsweg. Am Samstag feierte er den Gottesdienst in der Prümer St. Salvator-Basilika in Konzelebration mit Pastor Robert Lürtzener. Am Sonntagmorgen zelebrierte er die Frühmesse.

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