Pitter

Ja, wer hätte das gedacht. Jetzt startet der Bürgermeister eine Initiative, damit das Grenzlandtreffen wieder Grenzlandtreffen heißen könnte und nicht mehr Europäisches Folklore-Gedöns, was ja sowie kaum jemand locker über die Lippen bringt - da hilft auch kein Bill-Gin.

Aus Kaschenbach gibt es jetzt wirklich Bill-Gin - Kill Bill, wer es nicht glauben will. Aber zurück zur Namenssache. Das wird eine sensible hochpolitische Debatte. Man bedenke: Es gibt ja keine Grenzen mehr im Grenzland, also ist der Name höchstens was für Gestrige, die die Grenzen gerne wieder hätten. Oha! Und dann hörte das Grenzland, als es das noch gab, hinter der Grenze von Frankreich auf, weshalb der Name alle Gruppen ausschließt, die aus Ländern außerhalb des ehemaligen Grenzlandes kommen. Puhh! Man mag einwenden, dass bei Europäisches Folklore-Dings Gäste aus der Türkei, Neuseeland und China auch nicht gerade mittendrin im Namens-Geschehen waren und trotzdem gekommen sind. Aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. Ihr könnt mein Lieblingsfest "Weltweites-Folklore-ohne-völkisch-folkloristisch-zu-sein-Kulturen-vereinendes-durch-und-durch-positives-super-Spektakel" (was machen wir dann mit E.T. und den anderen Außerirdischen?!) nennen: Für mich ist und bleibt es das Grenzlandtreffen, liebevoll auch Grunzlandtreffen genannt. Basta. Darauf ein Bier nach Pilsener Brauart in kleiner bauchig-gedrungener Flasche. Ähhhm: Falls ich jemals so bestelle und mit E.T. nach Hause telefonieren will, hab' ich mein letztes Stubbi längst getrunken. Prost,

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