Pitter

Eins muss man diesen Bitburgern lassen. Die sind echt erfindungsreich.

Während es in den Dörfern die Dreck-weg-Tage gibt, bei denen Bürger an die Schaufel rekrutiert werden und den ganzen Müll mal einsammeln, der so übers Jahr liegen geblieben ist, machen die in der kreiseligen Kreisstadt jetzt Grün-weg-Tage. Was das ist? Man nehme einen großen Bagger, halte Ausschau, wo es in dieser Stadt eine kleine grüne Ecke gibt, und mache sie dann platt. So läuft das jetzt am Postplatz. Da gab es eine kleine Fußgängerverbindung von der Poststraße zum Kino, mit ein paar Bänken, ein paar Bäumen, ein paar Blümchen, aber das muss jetzt weg, damit da was Schönes Neues, Großes gebaut werden kann. Wie auch immer das hinterher aussieht, viel Grün hat es an der Stelle am Ende wahrscheinlich nicht mehr. Ist vielleicht auch besser so. Wenn man keine grünen Ecken mehr hat, braucht man auch keinen Dreck-weg-Tag. Der Grün-weg-Tag ist die Bitburger Antwort auf den Dreck-weg-Tag. Und wenn die Bitburger dann doch mal ein bisschen ins Grüne wollen, können sie ja immer noch die hübschen sauberen Dörfer ringsum besuchen. Na dann, Prost, Diese und weitere Kolumnen finden Sie auch im Internet unter www.volksfreund.de/kolumne

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