Pläne liegen auf Eis

Der Mobilfunkanbieter E-Plus will derzeit in Ferschweiler keinen Sendemast installieren. Das Unternehmen will sich laut Ortsbürgermeister Rudolf Schmitt zunächst stärker in den Ballungsräumen engagieren.

Ferschweiler. Überraschende Wende in der Standortfrage: Das Mobilfunkunternehmen E-Plus hat der Ortsgemeinde Ferschweiler mitgeteilt, dass es die Pläne, eine Sendeanlage auf der Gemarkung Ferschweiler zu errichten, derzeit nicht weiter verfolgt. Laut E-Plus will das Unternehmen den Ausbau in den Ballungsräumen forcieren. Dies bestätigte Ortsbürgermeister Rudolf Schmitt auf Nachfrage des TV. Wann der Mobilfunkbetreiber seine Pläne weiter verfolgt, ist derzeit noch nicht bekannt. "Die Pläne sind aufgeschoben, nicht aufgehoben. Es ist davon auszugehen, dass E-Plus mittelfristig den Antennenbau in Ferschweiler realisieren möchte", sagte Rudolf Schmitt. Die vorgesehene zweite Informationsveranstaltung für die Bürger in Ferschweiler findet zunächst nicht statt, teilte Schmitt weiter mit.Aufatmen bei den Gegnern

Auf Initiative von Heinz Roos hatte sich eine Bürgerinitiative gegründet. Rund 250 Unterschriften gegen die Aufstellung des Sendemastes wurde gesammelt. "Weder die Unterschriftensammlung noch die erste Informationsveranstaltung hatten einen Einfluss auf die jetzige Entscheidung von E-Plus", betont Schmitt, der sich für den Antennenbau ausspricht. "Wir nehmen zur Kenntnis, dass momentan nicht gebaut werden soll. Das nimmt uns aber nicht generell alle Sorgen. Der Grundgedanke bleibt ja, eine Antenne zu bauen. Von daher kann uns die Entwicklung nicht befriedigen", sagte Heinz Roos auf Nachfrage. Er und seine Mitstreiter wollen sich auch künftig mit Nachdruck gegen die Aufstellung des Funkmastes zur Wehr setzen.

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