Plan mit Änderungsbedarf

Unbestritten hat der Landesbetrieb Mobilität viel Arbeit in die Planung der Nord-Ost-Tangente gesteckt. Unbestritten ist auch, dass eine neue Straße bei denen Kritik hervorruft, die mit den negativen Folgen einer neuen Strecke zu tun haben werden.

Schließlich wird wohl niemand sich freiwillig den Straßenlärm in die Nachbarschaft holen wollen. Doch diese Tatsachen dürfen nicht dazu führen, dass die Kritik einfach abgetan wird und der vorgelegte Plan unverändert genehmigt werden sollte. So müssten sich beispielsweise die Kommunalpolitiker die Karten genau ansehen. Nach heutigem Stand sollen die direkten Verbindungen ins Naherholungsgebiet Königswäldchen gekappt werden. Und es ist fraglich, ob die zahlreichen Jogger, Spaziergänger und Radfahrer die durchaus schnell befahrene Kölner oder Rittersdorfer Straße nutzen werden, um in den mit viel städtischem Geld aufgeforsteten Wald zu kommen. Die Forderung einer Unter- oder Überführung zumindest für Fußgänger sollte die Stadt deshalb schon anmelden. Auch die Landwirte mit Flächen im Bereich der Tangente sollten sich kundig machen. Schließlich werden durch Bau- und Ausgleichsflächen mehrere Hektar Grünland verloren gehen. Ersatz ist im Norden Bitburgs mit relativ vielen Landwirten wohl nur schwer zu finden. In anderen Teilen der Stadt wären Ausgleichsflächen sicher besser untergebracht. h.jansen@volksfreund.de

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