Plattform für Kulturschaffende

JÜNKERATH. Das erste "KOK (Kulturkreis Obere Kyll) - Magazin" ist erschienen. 5200 Exemplare liegen ab sofort an markanten Stellen zur kostenlosen Abgabe aus. Der Verein KOK bietet mit dem Magazin eine Plattform für alle Kulturanbieter und Vereine.

 Reinhold Rader, Gitta Weber und Heinz-Werner Dämmer stellten das erste KOK-(Kulturkreis Obere Kyll)-Magazin vor. 5200 Exemplare liegen ab sofort kostenlos in Geschäften und Behörden aus. Foto: Gabi Vogelsberg

Reinhold Rader, Gitta Weber und Heinz-Werner Dämmer stellten das erste KOK-(Kulturkreis Obere Kyll)-Magazin vor. 5200 Exemplare liegen ab sofort kostenlos in Geschäften und Behörden aus. Foto: Gabi Vogelsberg

Ansprechende Aufmachung, 16 Seiten und sieben Themen rund um Kultur im Oberen Kylltal zeichnen das erste KOK-Magazin aus. Die drei Buchstaben KOK springen sofort ins Auge. Ebenso der Kreis in den Farben eines Regenbogens, der sich um das "O" rankt. Einen weiten Bogen will der Kulturkreis, der vor einem halben Jahr gegründet wurde, spannen. Vorsitzender Heinz-Werner Dämmer erklärt: "Wir haben eine Analyse gemacht und danach passiert an der Oberen Kyll sehr viel im Kulturbereich, aber es gibt keine Plattform." Das KOK-Magazin soll diese Plattform bieten und keinesfalls eine Dachorganisation sein. Beisitzerin Gitta Weber meint: "Wir wollen keine Vereine oder Kulturengagierte ersetzen, sondern sie vielmehr unterstützen." Im KOK-Magazin werden auch Vereine vorgestellt. KOK-Redakteur Reinhold Rader sagt: "In der nächsten Ausgabe werden wir beispielsweise über den Musikverein Feusdorf berichten." Außerdem soll über kulturelle Besonderheiten, wie in der Premiere-Ausgabe übers Eisenmuseum oder 100 Jahre Kultur in Kronenburg, berichtet werden. Künstlerportraits runden das Repertoire ab. Als Aktionsbereich hat sich der Kulturkreis das Obere Kylltal ausgesucht. Dämmer erklärt: "Das richtet sich aber nicht nach den kommunalen Grenzen, sondern an den landschaftlichen. Auch die nähere Umgebung ist angesprochen." Das Magazin wird über Werbeanzeigen finanziert und soll alle drei bis vier Monate erscheinen. "Es gibt noch viel zu tun", sagt Dämmer. Veranstaltungstermine wurden im ersten KOK-Magazin nicht veröffentlicht. Ob in den künftigen Ausgaben ein Veranstaltungskalender erscheint, ist noch unklar. Weber meint: "Denkbar sind die Termine für große Feste und eine gesonderte Berichterstattung dazu." Der Verein wolle seinen Blick noch auf andere Bereiche richten und den integrativen Aspekt der Kultur aufgreifen. Deshalb sei für die zweite Ausgabe ein Bericht über den Moschee-Verein in Jünkerath geplant. Das KOK-Magazin ist ein Puzzle-Stein in der Arbeit des Kulturkreises. Dämmer ist stolz auf die schicke Aufmachung. Er sagt: "Kultur ist kein Wegwerfgut, und deshalb haben wir auf hochwertige Qualität geachtet." Designer Helmut Engelhardt, der auch das Jünkerather Logo entworfen hat, habe die Gestaltung ehrenamtlich übernommen. Als weiteres Element wird der Kulturkreis Veranstaltungen anbieten. Für die Premiere dieser Reihe hat Vorsitzender Dämmer eine Besonderheit an Land gezogen. Der weltweit bekannte Archäologe Dr. Harald Meller wird am 8. Juli in Jünkerath über die "Himmelsscheibe von Nebra" referieren. Meller ist einer der bedeutendsten Wissenschaftler, der dieses historische Kulturgut erforschte. Ansprechpartner für Themen oder Veranstaltungen im KOK-Magazin ist Reinhold Rader, Telefon 06557-644, E-Mail rrader@gmx.de, Internet www.kulturkreis-oberekyll.de.

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