Platz für 250 Flüchtlinge

Bitburg/Trier · Schon in der kommenden Woche werden in Bitburg die ersten Flüchtlinge erwartet. Heute beginnt auf dem Flugplatz der Aufbau von vier Zelten, in denen 250 Menschen vorübergehend Unterkunft finden sollen. Standort ist die Festwiese des Hotels Eifel-stern.

Bitburg/Trier. "Sie schlafen auf den Fluren und im Freien", so beschreibt Ulrich Radmer, Referatsleiter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) des Landes, die Zustände in der Trierer Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende. 2500 Flüchtlinge sind dort derzeit in zwei Unterkünften und Zelten einquartiert: "Die Kapazitäten sind überschritten. Deshalb mussten wir ad hoc nach einer Lösung suchen." Und die hat die ADD in Bitburg gefunden.Wachdienst sorgt für Sicherheit


Die Behörde lässt noch heute auf dem Gelände des Flugplatzes vier Zelte mit Platz für 250 Flüchtlinge aufstellen (siehe Extra). Wenn alles nach Plan läuft, so Radmer weiter, sollen die ersten Flüchtlinge dort noch in der nächsten Woche einziehen.
Bei dem Areal handelt es sich um die Festwiese des Hotels Eifelstern. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Bitburg-Prüm, soll sich um die Menschen kümmern. "Das ist eine Herausforderung", sagt DRK-Geschäftsführer Rainer Hoffmann. "Aber wir haben eine starke Truppe und schaffen das." Sechs Mitarbeiter des DRK werden die Flüchtlinge betreuen, darunter Sozialarbeiter, Fahrer und Hausmeister. Zudem soll ein Wachdienst rund um die Uhr für Sicherheit sorgen. Allein die Verpflegung sei noch nicht geklärt, sagt Radmer.
Bürgermeister Joachim Kandels: "Wir bieten unsere Hilfe an und heißen die Menschen willkommen."
Nach Auskunft der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion sollen die Flüchtlingszelte in Bitburg nur für eine Übergangszeit von zwei Monaten aufgebaut bleiben.Extra

So soll es werden: Zwei Unterkunftszelte mit Doppelstockbetten zur Unterbringung von insgesamt 250 Menschen sind geplant. Hinzu kommen ein Gemeinschaftszelt zur Essensausgabe sowie ein weiteres Zelt mit Waschmaschinen und vier Dusch- und Toilettencontainer. Daneben gibt es einen Verwaltungs-Container und eine Krankenstation, in der eine Krankenschwester arbeiten soll. Ein Mal pro Woche soll ein Arzt dort Sprechstunden anbieten. cmo

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