Pöppich will Bürgermeister werden

BITBURG. (har) Der 47-jährige Klaus Pöppich aus Bitburg bewirbt sich um das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters der Stadt Bitburg. Pöppich will sich besonders um die Anliegen der "kleinen Leute" kümmern.

Die Idee zur Kandidatur sei ihm angesichts der Diskussion um die Gesundheitsreform gekommen, sagt Klaus Pöppich. Damals habe er vermisst, dass sich Kommunalpolitiker gegen die zusätzliche Belastung der Normalbürger zur Wehr setzten. Und das, obwohl die Politiker der kommunalen Ebene doch viel Kontakt mit den Menschen haben müssten. Pöppich will diesen Zustand ändern. Seine Kandidatur sei aus der Überzeugung heraus entstanden, dass es "nicht reicht, nur an der Theke über die Zustände zu meckern. Man muss selber etwas tun." Der 47-Jährige aus Bitburg will Bürgermeister Bitburgs werden. Die für die Kandidatur notwendigen 80 Unterstützungsunterschriften hat er schon. Pöppich, der immer noch an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalls im vergangenen Jahr laboriert, will nach eigenen Angaben "Politik für den kleinen Mann machen". Dies bedeutet beispielsweise, dass die Hundesteuer verringert wird, aber auch, dass die Sicherheit der Bürger in der Stadt erhöht wird. Pöppich will dazu die Mannschaft des Ordnungsamts verstärken. Auch vor heiklen Forderungen schreckt er nicht zurück: "Ich will den Zuzug von Ausländern stoppen, die keine Arbeit nachweisen können und keine Deutschkenntnisse haben", sagt Pöppich. Diese Forderung bedeute aber nicht, dass er erzkonservative Ansichten vertreten. Den Bau einer Stadthalle lehnt Pöppich ab. Das jetzige Platzangebot mit Halle 300 und Haus Beda sei ausreichend. Zudem spricht er sich gegen die Mitgliedschaft im Host Nation Council Spangdahlem aus. "Die Stadt zahlt jährlich 5000 Euro für die Mitgliedschaft und der städtische Kindergarten hat kein anständiges Spielgerät im Außenbereich", sagt der Vater von fünf Kindern. Klaus Pöppich geht davon aus, dass er als Bürgermeister sehr gut mit seinen Mitarbeitern auskommen wird. "Das sind alles hochmotivierte Leute", sagt der gelernte Schweißtechniker. Der seit dem Jahr 2000 in Bitburg lebende Thüringer freut sich auf eine Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Stadtrats, auch wenn er glaubt, dass Kommunalpolitiker nicht an Parteien oder Gruppierungen gebunden sein sollen. Nach vielen Gesprächen ist er der Meinung, sehr wohl eine Chance gegen Amtsinhaber Joachim Streit zu haben, mit dessen Ansichten er nach eigenem Bekunden in einigen Bereichen übereinstimmt. Natürlich werde er einige Plakate und Handzettel drucken lassen, sagt Pöppich. In seinem Wahlkampf setze er aber vor allem auf das Gespräch mit dem Bürger.

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