Polizei nimmt Verdächtigen fest

Zwei Drogenschmuggler sind der Polizei im Eifelkreis Bitburg-Prüm ins Netz gegangen: Ein 35-Jähriger sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft. Auch sein 44-jähriger Schwager wird sich vor Gericht verantworten müssen.

Bitburg. (neb) Ein 35-Jähriger ist am Dienstag unter dem Verdacht der Einfuhr von Betäubungsmitteln und des Drogenhandels in Bitburg festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. Wie die Kriminalpolizei in Wittlich mitteilte, waren der 35-Jährige und sein 44-jähriger Schwager bei einer Verkehrskontrolle am 10. November vergangenen Jahres nahe Wolsfeld aufgefallen, da beide Männer Anzeichen von Drogenkonsum zeigten. Die Beamten fanden bei der Durchsuchung ihres Wagens ein Gramm Heroin und mehrere Rauschgiftutensilien.

Aufgrund des Drogenfundes wurden nun am Dienstag die Wohnungen der beiden Männer im Eifelkreis Bitburg-Prüm durchsucht: Die Polizei fand dabei bei dem 35-Jährigen 25,3 Gramm Heroin und eine geringe Menge Marihuana. Er wurde noch am selben Tag in Bitburg festgenommen. In der Vernehmung räumte er dann ein, vor Weihnachten insgesamt dreißig Gramm Heroin in Rotterdam eingekauft zu haben. Davon konsumierte er fünf Gramm selbst. Außerdem gab er an, im Jahr 2009 bei zwei weiteren Gelegenheiten jeweils fünfundzwanzig Gramm Heroin in Rotterdam gekauft und nach Deutschland mitgenommen zu haben. Diese Menge habe er komplett selbst verbraucht. Zudem soll er nach Polizeiangaben häufiger in Luxemburg gewesen sein und dort zum Eigenkonsum Heroin erworben haben.

Beide Männer müssen sich voraussichtlich wegen des Vorwurfs der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge vor Gericht verantworten. Bei dem 35-jährigen kommt zudem der Vorwurf des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge hinzu. Da ihm im Falle einer Verurteilung eine deutlich höhere Freiheitsstrafe droht als seinem älteren Schwager und daraus resultierend eine höhere Fluchtgefahr besteht, wurde für ihn noch am Dienstag die Untersuchungshaft angeordnet.

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