Pandemie Corona im Eifelkreis – Nicht alle halten sich an die Regeln
Bitburg/Prüm · Obwohl es am Wochenende zu einigen Verstößen kam, loben Eifeler Behörden und Polizei das Verhalten der meisten Bürger, die sich an die Bestimmungen halten.
Die Bitburger Polizei hat am Wochenende in enger Abstimmung mit der zuständigen Ordnungsbehörde des Eifelkreises Bitburg-Prüm nach eigenen Angaben verstärkte Präsenz im gesamten Dienstgebiet gezeigt und die Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln kontrolliert. Dabei seien etwa 20 Verstöße gegen die Maskenpflicht geahndet worden. Vier Ansammlungen von Personen im öffentlichen Raum habe man aufgelöst.
In zwei Fällen musste die Inbetriebnahme zweier Gaststätten nach der gültigen 12. Corona-Bekämpfungsverordnung eingestellt werden.
Ein Kernbestandteil der Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens ist laut Mitteilung das korrekte Tragen der Mund-Nasenschutzbedeckungen. Demnach gilt auf dem Zentralen Omnibusbahnhof in Bitburg im kompletten Warte- und Haltebereich eine dauerhafte Maskenpflicht, da dort viele Menschen zusammenkommen, es eine hohe Fluktuation gibt. Es sei daher wichtig, dass jeder durch sein verantwortungsvolles Verhalten einen Beitrag zum Infektionsschutz leiste.
Fast alle Bürger haben laut Polizei diese Vorschriften vorbildlich befolgt. Leider gebe es aber Einzelne, die sich auch wiederholt nicht an die geltende Maskenpflicht halten würden.
Insgesamt hätten am Wochenende 20 Maskenpflichtverweigerer eindringlich zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes aufgefordert und die Verstöße zur Anzeige gebracht werden müssen.
Zu unerlaubten Personenansammlungen im öffentlichen Raum sei es am Freitag zweimal im Bereich des Waisenhausparks, am Samstag in der Saarstraße und auch am Sonntag in der Mötscher Straße in Bitburg gekommen. Innerhalb der festgestellten Personengruppen seien die Anzahl von maximal zwei unterschiedlichen Hausständen überschritten und Mindestabstände bei fehlendem Mund-Nasenschutz nicht eingehalten worden. Alle Ansammlungen seien durch die Polizei aufgelöst worden.
Die geltende Verordnung sieht auch vor, dass alle Gastronomiebetriebe aktuell geschlossen bleiben müssen. Bei Überprüfungen sei nun festgestellt worden, dass diese Bestimmung durch zwei Konzessionsinhaber, einer in der Verbandsgemeinde Südeifel und ein weiterer Fall in der Verbandsgemeinde Bitburger-Land, hintergangen worden sei. In allen Fällen habe die Kreisordnungsbehörde Ermittlungsverfahren eingeleitet. Was auf die Inhaber nun zukommt, war nicht in Erfahrung zu bringen.
Auch in der Zukunft werde die Bitburger Polizei die in den Fällen zuständigen Behörden des Eifelkreises zum Schutz der Menschen im südlichen Eifelkreis intensiv unterstützen und eine verstärkte sowie zugleich ansprechbare Präsenz zeigen.
„Ein herzliches Dankeschön von Landrat Joachim Streit und dem Leiter der Polizeiinspektion Bitburg, Polizeioberrat Christian Hamm, geht an die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung in der Stadt Bitburg, den Verbandsgemeinden Südeifel, Bitburger-Land und Speicher, die durch ihr verantwortungsvolles und coronakonformes Verhalten dazu beitragen, die Infektionsdynamik abzuschwächen und sich in dieser für uns alle schwierigen Zeit solidarisch zeigen“, heißt es weiter in der Mitteilung von Polizei und Ordnungsbehörde.
Landrat Streit betont: „Wir befinden uns an einer entscheidenden Stelle bei der aktuellen Coronabekämpfung im Eifelkreis: Entweder es gelingt uns jetzt, den Inzidenzwert zu senken, oder die Welle wird uns den Winter über mit voller Wucht treffen. Wir werden als Staat hier gemeinsam mit der Polizei Flagge zeigen und Verstöße ahnden. Ich danke der Polizei im Eifelkreis für den Schulterschluss in der Coronabekämpfung!“